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Sechs Millionen Euro investiert die Raiffeisen Genossenschaft Osttirol in einen neuen Fachmarkt auf der grünen Wiese. Foto: Dolomitenstadt/Pirkner

Sechs Millionen Euro investiert die Raiffeisen Genossenschaft Osttirol in einen neuen Fachmarkt auf der grünen Wiese. Foto: Dolomitenstadt/Pirkner

RGO baut um sechs Millionen Euro in die grüne Wiese

Fachmarkt und Büros der Bauernorganisationen komplettieren Lienzer Agrarkomplex.

Westlich angrenzend an das Firmengebäude des Maschinenrings und die Raiffeisen-Tankstelle an der B100 baut seit einigen Tagen die Raiffeisen Genossenschaft Osttirol RGO an der nächsten Etappe ihres großflächigen agrarischen Ansiedlungskomplexes im Lienzer Stadtteil Peggetz. Herzstück der neuen, sechs Millionen Euro teuren Bauetappe ist ein neuer Lagerhaus-Fachmarkt mit 1500 m2 Verkaufsfläche, an den auch ein Lebensmittelladen mit den Sortimenten von Tirol Milch und Karnerta andocken wird. Der Haus- und Gartenmarkt der RGO an der Josef-Schraffl-Straße wird aufgelassen. Leeren wird sich auch das dahinter liegende Gebäude der Bezirks-Landwirtschaftskammer. Sie übersiedelt ebenfalls in die Peggetz und bezieht wie die Jungbauernschaft Büros über dem neuen Fachmarkt. Das Gebäude soll in einem Jahr bezugsfertig sein und komplettiert ein gewerblich-agrarisches Großareal, zu dem auch die RGO-Arena, Werkstätten und südlich der Bahn das Schuldorf der LLA mit seinen Stallungen und Feldern zählt. Während vor den Toren der Stadt Schritt für Schritt ausgebaut wird, leeren sich im bebauten Stadtgebiet an der Nußdorferstraße, der Josef-Schraffl-Straße und der Kärntnerstraße weitere Gebäude im großen RGO-Areal rund um die ehemalige Versteigerungshalle. Obwohl seit Jahren immer wieder im Lienzer Gemeinderat die Diskussion darüber aufflammt, wie diese mittlerweile auch unansehnliche RGO-Brache stadträumlich sinnvoll nachgenutzt werden könnte – und trotz eines bereits 2012 präsentierten Planungswettbewerbs – zitiert der „Osttiroler Bote“ RGO-Geschäftsführer Thomas Diemling mit den Worten: „Darüber haben wir uns noch keine Gedanken gemacht.“
In einem Jahr soll der neue RGO-Fachmarkt bereits eröffnet werden. Foto: RGO
 
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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RGO erhält Flächenwidmung für neuen Markt im Grünen

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5 Postings

skeptiker
vor 6 Jahren

RGO ? SInd das nicht jene die sich immer sehr ​echauffieren wenn wertvolle Ackerfläche verbaut wird?

Oh wait - one Moment. Das gilt natürlich nur bei den Anderen.

Aber das ist ja noch nicht alles, hier wird Grünland ​großzügigst verbaut und gleichzeitig Leerstand vebauter Flächen produziert. Das ist ja auch ein Wahnsinn - warum hat es da nie Auflagen gegeben? Damit alles so schön bleibt wie die alte Versteigerungshalle?

Es ist schon klar, dass die Flächen in dieser Gegend nicht ewig Grünland bleiben - aber ein sparsamerer Umgang mit der Vebauung wäre wohl höchst an der Zeit.

 
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Hapo
vor 6 Jahren

Im TirolerLandtag sind unsere VP Abgeordneten für einen sparsamen Verbrauch von Grund und Boden. In Osttirol gilt das alles nicht. Die RGO hat Narrenfreiheit - sie kann Flächen verbauen, so viel sie will! Gerade sie sollte mit gutem Beispiel vorangehen und die Fläche in der Stadt, die in ihrem Besitz ist, nützen! Aber mit der muss man ja spekulieren!

 
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tauernwind
vor 6 Jahren

"mia san mia" - mehr Worte braucht es nicht ???

 
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Bergan
vor 6 Jahren

Großes Geschrei im Landtag der ÖVP Abgeordneten wegen Verbauens der Grünflächen - wieder einige Fußballfelder. Aber wenn sie es selber machen ist das ganz etwas anderes.

 
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Kiew
vor 6 Jahren

Muss das sein? Immer das Gejammer mit verbauten Grünflächen? Ausgerechnet die Raiffeisen-Genossenschaft. Dafür liegen grosse Flächen und Gebäude in der Stadt brach.

 
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