Beim Landesbewerb Anfang Juni in Innsbruck eroberte die LLA mit gleich drei Produkten in ihrer Paradedisziplin eine Krone und war damit berechtigt, diese drei Spezialitäten auch ins Rennen um die begehrten „Bundes-Genusskronen“ zu schicken. Und es kam, wie es kommen musste. Eine mit Gewürzen und edlem Kürbiskernöl verfeinerte, zart-cremige Rolle aus gut entmolktem Frischkäse schlug alle Mitbewerber und sichert der LLA neuerlich eine der begehrten Trophäen. Kein anderes Tiroler Produkt schaffte in diesem Jahr den Sprung auf das Siegespodest.
Und so reiste, wie schon vor zwei Jahren, auch heuer wieder eine Delegation der LLA zur Siegesfeier nach Wien, wo im Rahmen einer Gala im Marmorsaal des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus die Bundes-Genusskronen überreicht wurden. 340 bäuerliche Betriebe hatten sich mit 394 Produkten beworben. 28 Köstlichkeiten wurden ausgezeichnet, von der Forellenpraline über geräucherten Rinderschinken und Birnensaft bis zur „Frischkäserolle Kürbis“ aus Lienz. Das Schülerduo Michael Steinringer und Leonie Pargger nahm die Siegerkrone sichtlich stolz entgegen, begleitet von Direktor Markus Einhauer und den Fachlehrerinnen Barbara Suntinger und Petra Moser.
Die Verarbeitung und Veredelung der schuleigenen Kuhmilch ist ein Schwerpunkt in der Landwirtschaftlichen Lehranstalt. Jährlich werden rund 20.000 Liter Milch im praktischen Unterricht mit Schülerinnen und Schülern beider Fachrichtungen zu Joghurt, Butter, Molkegetränken, Frischkäse und Frischkäseerzeugnissen, Weichkäse, Edelschimmelkäse sowie Schnittkäse verarbeitet. „Die LLA als bäuerliches Bildungszentrum des Bezirkes sieht ihre Aufgabe nicht nur darin, den zukünftigen BetriebsführerInnen Fachkompetenzen zu vermitteln, sondern die Begeisterung für das Handwerk zu wecken und ihnen innovative Ideen mit auf den Weg zu geben“, erklärt Direktor Einhauer.
Im Rahmen der Gala unterstrich Josef Moosbrugger, Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich, die wirtschaftliche Rolle der bäuerlichen Direktvermarktung: „Die Direktvermarktung ist eng mit der regionalen Wertschöpfung und Wertschätzung durch den Kunden verwoben. Auf Österreichs Bauernhöfen werden rund 30.000 Vollzeit-Arbeitsplätze gesichert und die ländlichen Regionen nachhaltig gestärkt.“
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