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Besonders beliebt: das Tanzlabor. Weil die Vormittagstermine innerhalb von zwei Wochen ausgebucht waren, wird der Workshop nun auch am Nachmittag angeboten – noch gibt es freie Plätze. Fotos: Spielfeld Kultur/ Bernhard Krause
Spielfeld Kultur feiert ein kleines Jubiläum
Der Kreativ Campus wird fünf Jahre alt. 2018 kommen zwei neue Werkstätten dazu.
„Fünf Jahre Spielfeld Kultur Osttirol, das ist ein kleines Jubiläum, das wir dieses Jahr feiern dürfen.“ – So eröffnete Claudia Moser die Pressekonferenz am Freitag, 1. Juni, auf Schloss Bruck. Was vor mehr als sechs Jahren als Idee in einem Wiener Kaffeehaus geboren wurde (Claudia Moser und Andreas Schett von FRANUI hatten sich damals zu einem Austausch getroffen, welche kulturellen Aktivitäten man in Osttirol setzen könnte), ist mittlerweile eine kleine Institution in Osttirol geworden.
„Mein Dank gilt allen Unterstützerinnen und Unterstützern, die das Projekt seit fünf Jahren fördern, und besonders den teilnehmenden Kindern und deren Eltern“, so Moser. Im ersten Jahr startete der Kreativ Campus mit 40 Kindern, die TeilnehmerInnenzahl stieg kontinuierlich jedes Jahr. 2017 gab es eine „Rekordanzahl“ von 125 Kindern. „Mehr geht auch nicht in dieser einen Woche“, so die Leiterin des Kreativcampus, „damit stoßen wir am Plafond an“. Ihr Ziel und Wunsch sei es immer noch, „den Kreativcampus auf eine Dauer von zwei bis drei Wochen auszubauen und die Kursgebühren zu senken“. Der Bedarf sei gegeben, die ausreichende finanzielle Unterstützung, um das möglich zu machen, noch nicht. „Wir bleiben dran“, so Claudia Moser.
Zu den altbewährten Workshops Tanzlabor, METROPOLIS – Architekturwerkstatt, Abenteuer Kunst – Bildhauerei, der Theater- und Filmwerkstatt gibt es heuer noch zwei neue Werkstätten: eine Musikwerkstatt mit Mathias Krispin Bucher, die sich an alle Musikliebhaber ab zwölf Jahren wendet und die Fotowerkstatt „Ich mach’ mir ein Bild von der Welt“ mit Bernhard Krause. Die Werkstätten sind gut gebucht, es gibt noch freie Plätze. Der Vormittagsworkshop Tanzlabor ist bereits ausgebucht, für alle tanzfreudigen Kinder und Jugendlichen wurde aber ein zweiter Termin am Nachmittag zwischen 14 und 18 Uhr eingeschoben. „Die Tanzwerkstatt war innerhalb von zwei Wochen ausgebucht. Wir hatten das auf der Homepage auch so angekündigt, trotzdem kamen weiterhin viele Anfragen und wir mussten alle auf die Warteliste vertrösten“, erzählt Moser. In Absprache mit der Workshopleiterin Julia Hechenblaikner wurde also der zweite Kurs eingeschoben, „der auch schon gut gebucht ist“.
Neu ist auch, dass die Architekturwerkstatt in drei Gruppen eingeteilt wird und es dieses Jahr zusätzlich einen dritten Betreuer geben wird. „Damit ist auch die intensivere Betreuung gewährleistet“, so Moser. Auch wird es wieder eine Anzahl von Stipendienplätzen geben, allerdings nicht mehr in der Höhe der vergangenen Jahre. „Kulturimpuls Tirol hat bisher die größte Anzahl von Stipendienplätzen finanziert und setzt dieses Jahr mit seiner Förderung aus. Ob sich das in den nächsten Jahren wieder ändern wird, wissen wir nicht. Wünschenswert wäre, wenn die Stadt Lienz einen Teil übernehmen könnte. Die bisherigen Stipendienplätze der Lienzer Soroptimistinnen und der Raiffeisen Bank Lienz bleiben dankenswerterweise erhalten“, so die Obfrau. Die Kursgebühren betragen 150 Euro – warmes Mittagessen inklusive. Wenn sich mehrere Kinder aus einer Familie anmelden, beträgt die Gebühr 120 Euro pro Kind. Die Kurszeiten sind wie in den vergangenen Jahren 10 bis 14 Uhr, bereits ab 9 Uhr können die Kinder auf die Tamerburg kommen, zwischen 9 und 10 Uhr gibt es ein allgemeines Programm wie Yoga, Tanz, Singen etc.
Das Rahmenprogramm wird sich heuer auf den Eröffnungsabend konzentrieren. „Wir wollen anlässlich unseres Jubiläums ein Fest auf der Tamerburg feiern, das gemeinsam mit dem Weltbüro Lienz organisiert wird“. Eröffnet wird die fünfte Ausgabe des Kreativcampus mit einem Open-air-Kino, bei dem Alexander Vittorio Papsch-Musikars Film „Inclusion – alle unter einem Dach“ gezeigt wird. Der Film feierte im Frühjahr Premiere, zu der mehr als 1000 Besucherinnen und Besucher gekommen sind. Einen ähnlich starken Zulauf erwartet sich Claudia Moser nicht, „aber wir wollen die Tradition fortsetzen und den Campus mit einem Osttiroler Künstler eröffnen. Mit Alexander Papsch hat sich das wunderbar gefügt“, so die Obfrau des Vereins. Der weitere Verlauf des Abends wird in Zusammenarbeit mit dem Weltbüro Lienz geplant.
Zum Abschluss der Pressekonferenz wirft Claudia Moser noch einen Blick in die Zukunft. Der Vereinssitz soll von Innsbruck nach Lienz verlegt und auch der Vorstand mit Mitgliedern aus dem Bezirk Lienz besetzt werden. „Nachdem mein Lebensmittelpunkt bisher Innsbruck war, war es praktikabel, den Verein dort zu haben. Das soll sich zukünftig ändern.“ Alle Infos zum Programm und Anmeldung unter www.spielfeldkultur.com.
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