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TVBO gibt sich eine neue Geschäftsordnung

Ortsausschüsse für alle Gemeinden geplant. Regionalbeiräte beraten ohne eigenes Budget.

Der Aufsichtsrat des TVB Osttirol beschloss am Dienstag, 8. Mai, einstimmig eine neue Geschäftsordnung. Künftig haben alle 33 Osttiroler Gemeinden die Möglichkeit, einen Ortsausschuss einzurichten. „Ich hoffe, dass möglichst alle Gemeinden die Initiative ergreifen und die Tourismusgesinnung im Ort fördern“, erklärt dazu TVBO-Obmann Franz Theurl. Bei den Aufgabenfeldern der Ortsausschüsse differenziert die neue Geschäftsordnung zwischen Gemeinden mit mehr oder weniger als 50.000 Nächtigungen. Es wird auch Themen- und Projektarbeitsausschüsse geben, um, so Theurl, „eine möglichst breite Basis in eine effiziente Umsetzung von ortsübergreifenden Tourismusentscheidungen einzubeziehen.“

Franz Theurl hofft auf eine Stärkung der Tourismusgesinnung durch neue Ortsausschüsse in den Osttiroler Gemeinden. Foto: Expa/Groder

Um Doppelgleisigkeiten zwischen Ortsausschüssen und bestehenden Regionalbeiräten zu vermeiden, erhalten letztere nur beratende Funktion bei der gemeinsamen Formulierung von touristischen Zielsetzungen in der Region. Ein eigenes Budget bekommen die Regionalbeiräte nicht. Die Geschäftsordnung regelt auch die Zusammenarbeit mit den drei Planungsverbänden und definiert Aufgaben und Kompetenzen von Vorstand und Aufsichtsrat für die laufende Periode.

Franz Theurl und AR-Vorsitzender Karl Jurak betonen die Einstimmigkeit der Entscheidung im Aufsichtsrat und sprechen von einer „konstruktiven Abhandlung dieses wichtigen Themas“. Im Vorfeld hatten vor allem Heinz Schultz und die Aufsichtsräte des Team Osttirol rund um Martin Gratz vehement auf die Umsetzung einer modernen Geschäftsordnung gepocht. „Gratz und ich haben wesentliche Änderungen in die Geschäftsordnung hinein reklamiert“, erklärt Schultz gegenüber dolomitenstadt.at, „da diese Punkte aufgenommen wurden, haben wir unsere Zustimmung gegeben, jedoch mit einem Vorbehalt.“

 

So sei die Destinationsstrategie noch nicht berücksichtigt und es gebe noch kein Organigramm samt Aufgabenbeschreibung pro Mitarbeiter und Vorstand. Martin Gratz: „Das fehlt noch und sollte umgehend erstellt werden.“ Man habe das Tempo forciert, um den Prozess der Einbindung der Regionen zu beschleunigen. „Wir haben deshalb Druck gemacht, weil die Regionen dringend eingebunden gehören. Sonst hätte dieser Prozess noch länger gedauert. Jetzt ist der Vorstand gefordert, mit den Regionen rasch die Arbeit aufzunehmen und die Ortsausschüsse entstehen und arbeiten zu lassen.”

Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

4 Postings

attiler
vor 7 Jahren

Informationen was, wie, warum oder weshalb gibt es vom Team Ostirol auf deren Homepage und auch bei den Informationsveranstaltungen die schon an 3 Orten abgehalten wurden. Der nächste Termin ist am Mittwoch 16. Mai 2018 von 19:00 bis 22:00 Uhr im Restaurant Heimspiel in Heinfels und dort wird es Informationen, sozusagen aus erster Hand, von Martin Gratz geben. Ich kann nur jeden empfehlen dort hin zu gehen um aktelle Informationen zu hören und auch eigene Anliegen an zu bringen. https://www.facebook.com/events/198696597405782/

 
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    Senf
    vor 7 Jahren

    ... ja attiller, dann geh hin und frag nach ob das team osttirol mit verantwortlich ist, dass im neuen, pompösen tvb büro matrei nun eine postpartnerfiliale untergebracht wurde und wie sich die völlig unterschiedlichen aufgabenbereiche vom personal- und kostenaufwand und von den betriebs/öffnungszeiten klar trennen lassen. interessant wäre auch der betriebskostenvergleich mit zweckmässigkeit aller tvb infobüros.

     
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Senf
vor 7 Jahren

die destinationsstrategie ist nicht teil der geschäftsordnung, sie muss lediglich als ziel in der GO definiert und variabel sein, denn die GO ist ja nur ein regelwerk auf der basis des TTG zu ordentlichen abwicklung des betriebes. das gilt auch für das organigramm. beides ist innerhalb einer angemessener frist einzufordern und zu beschliessen. auf den obmann und die geschäftsführung kommen also harte zeiten zu, falls ihnen ernst ist. als AR würde ich so lange zu keinem projekt und keinembudget mehr zustimmen, bis diese entscheidungsgrundlagen verbindlich sind und der wurstlerei mit der freihändigen mittelvergabe des VS damit ein ende hat. konkret meine ich damit die wahllose geldverschleuderung für diverse infrastruktur, die fütterung des WC skispektakels und diverse radrennenclubs/verbände, die uns jährlich mehr kosten, als sie bringen.

ortsausschüsse haben nur dann einen sinn, wenn sie als sprachrohr der regionen gehört werden und ihre koordinationsaufgaben mit den gemeinden und leitbetriebe ernsthaft pflegen. alles andere wäre geschwafel!

 
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Warum
vor 7 Jahren

Wie sonderbar.Jetzt wird das Rad neu erfunden! Bei der Zusammenlegung der einzelnen Tourismusverbände in die jeweiligen Regionsverbände ( Hochpustertal, Lienzer Dolomiten, Nationalpark Hohetauern), Sankt Jakob Defereggental seinerzeit die stärkste Tourismusregion in Osttirol hat man namentlich ganz liquidiert. Bei der Fusion zum TVBO wurden die ganzen Unterausschüsse in den in den jeweiligen Gemeinden entmachtet beziehungsweise aufgelöst die Rücklage „einverleibt“. Es hat danach noch jeweils einen Ortsveranwortlichen gegeben der touristisch notwendige Arbeiten im Ort koordinierte (Wanderwege, Bänke, Müllkübel ….) die jeweiligen Ausgaben mußte er vom eigenem Sack vorfinanzieren und wie ein Bittsteller beim TVB Büro rückfordern. Die Motivation dieser Ortsverantwortlichen wurden immer weniger. Und jetzt plant man wieder Ortsausschüsse für alle Gemeinden sowie Regionalbeiräte ohne eigenes Budget. Also haben die Verantwortlichen im TVBO erkannt das in den Tourismusorten vor der „Zwangsbeglückung“ durch das Land GUTE ARBEIT geleistet wurde. Selber fällt den gewählten Herrn im TVBO wenig bis gar nichts Neues ein.

 
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