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Die Gewinner des ersten Preises im Wert von 3.000 Euro in der Kategorie Produktentwicklung: HTL Anichstraße, Innsbruck (von links nach rechts): Stephan Ortner (Direktor EURAC Research), Manuel Fliri (Juror, HTL Jenbach), Florian Neururer, Johannes Sterzinger, Fabian Pfurtscheller, Markus Pfeifer, Laurin Rossmeier (alle-HTL Anichstraße), Beate Palfrader (Präsidentin des Landesschulrates für Tirol). Fotos: Uni Innsbruck
Junge Forscher: Achtungserfolg für Christoff Kügler
Der Gymnasiast beeindruckte mit „Game Balancing“. Starkes Teilnehmerfeld aus drei Ländern.
Quantenphysik, neuronale Netze oder der Satz von Monsky – es gibt Wissensgebiete, die man mit 16 bis 18 Jahren nicht unbedingt kennen muss. Umso spannender und spektakulärer waren die Arbeiten von 14 Schülergruppen aus Tirol, Südtirol, dem Trentino und Graubünden, die am 19. und 20. April ihre Projekte beim Finale des Schülerwettbewerbs „Junge Forscher gesucht!“ an der Universität Innsbruck präsentierten. Der anspruchsvolle Schülerwettbewerb fand heuer zum siebten Mal statt. Mit Christoff Kügler vom BG/BRG Lienz war auch ein Osttiroler am Start. Er stellte in der Kategorie Produktentwicklung sein Projekt „Game Balancing“ vor, das im Rahmen einer vorwissenschaftlichen Arbeit entstand.
Die wissenschaftliche Ernsthaftigkeit dieses grenzüberschreitenden Forschungscontests unterstrich auch die Zusammensetzung der internationalen Jury unter dem Vorsitz des Innsbrucker Quantenphysikers und START-Preisträgers Wolfgang Lechner. „Das Niveau der Beiträge war sehr hoch und wenn der Enthusiasmus, den die Schülergruppen zeigten, beibehalten wird, dann brauchen wir uns um den Nachwuchs keine Sorgen machen“, meinte er bei der Preisverleihung.
Den ersten Platz in der Kategorie Produktentwicklung im Wert von 3.000 Euro, gestiftet von der Stiftung Südtiroler Sparkasse, gewann das fünfköpfige Team der HTL Anichstraße (Johannes Sterzinger, Florian Neururer, Laurin Rossmeier, Markus Pfeifer, Fabian Pfurtscheller). Die Schüler entwickelten eine Drohne, die bei der Suche nach Lawinenverschütteten eingesetzt werden kann.
In der Kategorie Grundlagenforschung gab es zwei erste Preise zu je 2.500 Euro: Michela Ferrari aus Graubünden beeindruckte mit ihrer ausgezeichneten Arbeit über die Verbreitung der Zecke im Val Poschiavo. Die erst 16-jährigen NachwuchsastronomInnen Lisa Niederbrunner, Dominik Moser und Vera Oberhauser aus Bruneck entdeckten im Sternbild Einhorn eine neue Variabilität eines Sternes. Sie überzeugten die Jury mit ihrer Fachkenntnis und Begeisterung für die Sternenkunde.
Christoff Kügler gewann zwar keinen der ersten Preise, wurde aber von der Jury wegen seiner orginellen Idee, seiner guten schriftlichen Arbeit und Präsentation gelobt. Auch wurde hervorgehoben, dass seine Arbeit mehrere Disziplinen umfasst. Der Gymnasiast setzt sich in seiner VWA mit dem Programmieren aber auch mit Psychologie und Spieltheorie auseinander.
„Game Balancing“ ist ein sehr spannendes Thema. Es geht um die Kunst des Austarierens von Spielen. Die Games sollen einerseits fair sein, andererseits Spaß machen und gleichermaßen mit lösungsorientiertem Denken als auch mit einem gewissen „Glücksanteil“ gespielt werden können. Der junge Osttiroler arbeitet das Thema nicht nur theoretisch ab, sondern hat auch ein beispielhaftes Game entwickelt.
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