Kärnten: Zugsunglück mit zwei Schwerverletzten
Auf der Tauernbahnstrecke krachte eine Schienenschleifmaschine in einen Personenzug.
Am 10. April um 17:03 Uhr kam es auf der ÖBB Tauernbahnstrecke ca. 600 Meter westlich des Bahnhofes Kolbnitz, im Bezirk Spittal/Drau aus bisher noch unbekannter Ursache zu einer Kollision zwischen einem aus dem Bahnhofsbereich ausfahrenden Personenzug, in dem sich sieben Fahrgäste befanden, und einem Sonderschienenfahrzeug.
Der Zugsführer des Personenzuges sah die entgegenkommende Schienenschleifmaschine, konnte sein Triebfahrzeug noch anhalten und die Fahrgäste warnen, bevor das Sonderzugfahrzeug mit ca. 40 km/h gegen das Triebfahrzeug stieß.
Der Führer des Sonderfahrzeuges und ein Mitfahrer sprangen vor dem Zusammenprall vom Fahrzeug ab und erlitten dabei schwere Verletzungen. Zwei im Personenzug mitfahrende Fahrgäste erlitten leichte Verletzungen und wurden vor Ort versorgt. Ein schwer Verletzter wurde von der Rettung ins BKH Spittal an der Drau gebracht, der andere vom Rettungshubschrauber RK 1 in das Klinikum Klagenfurt geflogen.
Durch den Zusammenstoß der beiden Schienenfahrzeuge kam es begleitend zu Böschungsbränden, die von den Feuerwehren Penk, Möllbrücke, Kolbnitz, Obervellach, Mühldorf und Spittal/Drau gelöscht wurden. Die Bahnstrecke war in der Zeit von 17:03 bis 20:20 Uhr in beiden Richtungen gesperrt.