Das Bezirkspolizeikommando Lienz veröffentlichte heute die Kriminalstatistik für Osttirol mit tendenziell erfreulichen Daten. Die Kriminalitätsrate ging gegenüber dem Vorjahr zurück, die Aufklärungsquote stieg. 1.671 Delikte wurden in Osttirol im Jahr 2017 angezeigt, was im Vergleich zu 2016 einen Rückgang um 5,2 Prozent bedeutet. 59,5 Prozent dieser Straftaten wurden geklärt. Im Jahr davor betrug die Aufklärungsrate 53,1 Prozent.
Besonders auffallend ist, dass 2017 die Zahl der Eigentumsdelikte teilweise markant zurückging. Die Anzahl der Diebstähle sank von 333 auf 276, das ist ein Minus von 17 Prozent. Noch stärker, nämlich um fast 50 Prozent, sank die Zahl der Einbrüche. 75 Mal wurde 2017 ein Einbruch angezeigt.
Einbrecher waren 2017 in Osttirol deutlich weniger aktiv als ein Jahr zuvor. Foto: iStock/Andrey Popov
Fast unverändert blieb die Quote der „strafbaren Handlungen gegen Leib und Leben“, eine Deliktgruppe, die man differenziert betrachten muss. Von insgesamt 413 Fällen betreffen die meisten fahrlässige Körperverletzungen im Zusammenhang mit Ski- und Verkehrsunfällen. Vorsätzliche Körperverletzung wurde 124 Mal angezeigt, 15 Mal war der Grad der Verletzung schwer. Die Aufklärungsquote liegt in diesem Segment bei über 90 Prozent.
Markant angestiegen ist die Cyberkriminalität mit 97 Delikten im Vergleich zu 55 Anzeigen im Vorjahr. Sie wird laut Bezirkspolizeikommandant Silvester Wolsegger 2018 ein Schwerpunktthema der Kriminalprävention sein, ebenso wie die Einbruchskriminalität: „Dafür wurden aufeinander abgestimmte präventive und repressive Maßnahmen geplant, die im Jahr 2018 umgesetzt werden.“ Die Sexualdelikte gingen von 29 Fällen im Jahr 2016 auf 21 Fälle im Jahr 2017 zurück. Die Aufklärungsquote beträgt in diesem Segment 85,7 Prozent.
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