Gymnasium Lienz macht heuer erstmals Herbstferien
Lehrerkollegium mehrheitlich dafür – Das letzte Wort hat der Schulgemeinschaftsausschuss.
Die pädagogische Konferenz des Lienzer Gymnasiums stimmte am 20. März mehrheitlich für den Vorschlag, zwischen 26. Oktober und 4. November heuer erstmals Herbstferien einzuführen. Zwar gibt es auch Skeptiker unter den Unterrichtenden, es zeichnet sich aber eine Mehrheit im Schulgemeinschaftsausschuss ab. Dieses Gremium trifft im Mai die endgültige Entscheidung. Direktor Roland Rossbacher verweist darauf, dass heuer nur drei schulautonom unterrichtsfrei gestellte Tage am 29., 30. und 31. Oktober ausreichen, um in Summe zehn Tage Ferien ab dem Nationalfeiertag bis nach Allerheiligen als „Herbstferien“ zu deklarieren.
„Die pädagogischen Bedenken und die pädagogischen oder anderen Argumente der Befürworter ergaben keinen entscheidenden Unterschied, eher eine gewisse Offenheit und Neugier, ob sich eine längere Unterrichtunterbrechung knapp zwei Monate nach Schulbeginn tatsächlich bewährt“, erklärt Rossbacher. „An unseren Partnerschulen in Frankreich, Belgien, Spanien und Deutschland gibt es Herbstferien ohnehin schon lange. Einen großen Vorteil sehe ich für die Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen, die ein Zeitfenster bekommen, in dem sie konzentriert an ihren vorwissenschaftlichen Arbeiten schreiben können, ohne vom Stundenplan, von Tests und Schularbeiten daran gehindert zu werden.“
Robert Possenig, derzeit Obmann des Elternvereins am Lienzer Gymnasium, bläst ins selbe Horn: Von Seiten des Elternvereines würden wir durchaus für diese Lösung plädieren. Wir würden das im SGA gerne so beschließen. Von der Präsidentin des LSR wurde ja für heuer auf Grund der besonderen Situation die 9-Tage-Grenze für freie Tage aufgehoben.“ Weil für zehn Tage Ferien nur drei der fünf schulautonomen Freitage gebraucht würden, stünden die verbleibenden zwei Freitage für die langen Wochenenden zu Christi Himmelfahrt und Fronleichnam weiterhin zur Verfügung.
Possenig regt an, diese Regelung möglichst auch mit den Volksschulen und Neuen Mittelschulen zu koordinieren: „Dann haben Familien mit Kindern in unterschiedlichen Schulen auch die Möglichkeit, gemeinsame Aktivitäten zu planen.“ Vorausgesetzt, auch die nicht unterrichtenden Eltern bekommen frei, könnte man hier noch anfügen.
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