Lienzer Figurentheatertage gehen in die zwölfte Runde
Fantasima 2018: Von 16. bis 18. März zeigen neun Ensembles aus fünf Nationen 13 Stücke in Lienz.
Am Montag, 5. März, luden Heidi Fast von der Stadtkultur Lienz, Elisabeth Steiner-Riedl von der Dölsacher Theaterwerkstatt und Restauratorin und Ausstatterin Verena Ulbrich zum Pressegespräch in die Lienzer Stadtbücherei. Denn wieder einmal ist es so weit: Mit Fantasima 2018 stehen bereits die zwölften Lienzer Figurentheatertage vor der Tür.
Von 16. bis 18. März werden im Kolpingsaal und in der Musikschule 25 Vorstellungen gezeigt. In den vergangenen Jahren waren immer wieder auch neue Künstler dabei, in diesem Jahr besteht das Festival praktisch nur aus alten und noch nicht ganz so alten Bekannten. „Die Künstler kommen eben sehr gern wieder nach Lienz“, freut sich Heidi Fast. Diesmal sind es neun Ensembles aus fünf Nationen, die 13 Stücke zeigen.
Fixstarter, weil Publikumslieblinge, sind Matthias Kuchta alias „Lille Kartofler“ und die Schweizerin Margrit Gysin. Gerti Tröbinger spielt ein Kasperlstück und ist auch Teil des Vereins „denk:spiel“, der gemeinsam mit dem babelart Theater die Geschichte „Wir pfeifen auf den Gurkenkönig“ von Christine Nöstlinger als Figurentheater zeigt. Ebenfalls schon mehrmals in Lienz waren Kaufmann & Co, die nicht nur ein Kinderstück, sondern auch wieder Figurentheater für Erwachsene zeigen. „Georg & Fred“ handelt von zwei Schauspielern im Altersheim, die Shakespeare einstudieren. Das zweite Erwachsenen-Stück ist „Der Nächste bitte oder Hypophyse an Kleinhirn“, gespielt vom Dresdner Figurentheater.
Sind die Künstler auch gute Bekannte, so gibt es doch viele neue Stücke zu sehen. Neben Märchen und dramatisierten Kinderbüchern behandeln sie auch aktuelle Themen. Die Annäherung an Fremde(s) spielt sowohl im neuen Stück von Margrit Gysin, wie auch im Kinderstück von Kaufmann & Co eine wichtige Rolle und die Märchen „Zwerg Nase“, ein Stück zum „Wiedersehen“ der Theaterwerkstatt Dölsach, und „Das hässliche Entlein“ handeln von Ausgrenzung und Anderssein.
Erstmals nicht dabei ist „Alpenkasperl“ Andreas Ulbrich. „Wir hatten diesmal so viele Anfragen von Künstlern, dass wir in den drei Tagen nicht alle unterbringen konnten“, erklärt Heidi Fast. Deshalb zeigte Ulbrich bereits im Dezember ein Weihnachtsstück. Trotzdem präsent bleiben seine Figuren aber durch die traditionelle Schaufensteraktion seiner Frau Verena. „Die Aktion ist in den letzten Jahren sehr gewachsen“, freut sich die Restauratorin. In diesem Jahr schmücken die Figuren 22 Geschäfte der Oberen Altstadt vom Johannesplatz bis zur Musikschule in der Messinggasse.
Der ausführliche Folder zum Festival liegt in der Liebburg, in der Stadtbücherei und in Geschäften und Banken auf. Der Eintritt für Einzelvorstellungen beträgt 6 Euro, bei Abendveranstaltungen 10 Euro Vorkasse/12 Euro Abendkasse. Es gibt auch Tageskarten à 14 Euro und einen Festivalpass für alle Vorstellungen zum Preis von 32 Euro. Wie immer gelten die KiKu-Karten und der KiKu-Pass. Infos unter 04852 600 519 und auf www.stadtkultur.at.
Alle Vorstellungstermine findet man auch im Online-Veranstaltungskalender von Dolomitenstadt.
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