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Der Start zu einem Marathon der Extraklasse. Martin Steiner auf dem Weg zum Weltrekord im 24Stunden-Skibergsteigen. Fotos: Johannes Bodner

Der Start zu einem Marathon der Extraklasse. Martin Steiner auf dem Weg zum Weltrekord im 24Stunden-Skibergsteigen. Fotos: Johannes Bodner

Neuer Weltrekord im 24 Stunden-Skibergsteigen!

Der Sillianer Martin Schneider schaffte an einem Tag 18.034 Höhenmeter in St. Oswald.

Zwei Mal vom Meeresniveau die Höhe des Mount Everest erklimmen, auf Tourenskiern und an einem Tag – dieses Kunststück schaffte der gebürtige Sillianer Martin Schneider am Samstag, 3. März, auf dem Dorfberg in St. Oswald in der Gemeinde Kartitsch. Er spulte 18.034 Höhenmeter in 24 Stunden herunter bzw. hinauf und trug sich mit diesem Weltrekord in das Guiness Buch der Rekorde ein. Bisher lag die Bestmarke bei 17.477 Höhenmetern.
Wenn man „nur“ 24 Stunden Zeit für mehr als 18.000 Höhenmeter hat, muss auch jeder Fellwechsel perfekt funktionieren.
460 Höhenmeter zählte ein Aufstieg auf den Dorfberg, knapp 40 Mal musste der neue Weltrekordler also rauf und runter und dabei ohne fremde Hilfe die Felle wechseln. Das Skitourenmaterial musste den offiziellen Regeln des Weltverbandes ISMF entsprechen. Zweimal war Schneider in den vergangenen Jahren mit seinem Vorhaben gescheitert, doch heuer passte alles und der Coup gelang. Vor allem mental sei das „eine harte Sache“ gewesen, erklärt der Sillianer Extremsportler, der im Zivilberuf Physiotherapeut in Innsbruck ist. „Aber ich war sehr fokussiert und mit Fellwechsel und Nahrungsaufnahme so beschäftigt, dass ich für andere Dinge fast keine Gedanken hatte.“
Freunde und Bekannte feuerten den Sillianer fast rund um die Uhr an und begleiteten ihn bei den einzelnen Aufstiegen.
Bis auf drei Nachtstunden wurde Martin Schneider von Freunden und Bekannten begleitet. „„Die schwierigste Phase war in der Früh zwischen sechs und neun Uhr. Da machten sich vor allem Magenprobleme bemerkbar. Wenn man die ganze Zeit nur isotonische Getränke, Müsliriegel und Gels zu sich nimmt, reagiert darauf natürlich der Magen“, erzählt der Sportler. „Hinzu kam die Müdigkeit. Der Sonnenaufgang war für mich absolut die härteste Phase!“ Als der Rekord endlich fiel, stand die Sonne bereits im Zenit. Um 13.00 Uhr schnallte der Osttiroler nach einer 24-Stunden-Tortur die Skier ab und hatte den Weltrekord in der Tasche.

Ein Posting

niwre
vor 7 Jahren

Gratulier tolle Leistung!

 
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