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Der Lienzer Hochstein bekommt eine Kleingolfanlage

Betreiber des Kletterparks investieren – Die Arbeitsgruppe applaudiert.

Kleingolf ist weder Golf noch Minigolf. Das erfuhren die Gemeinderäte der Stadt Lienz in der Sitzung am 20. Februar. Man treibt die Golfbälle nicht mit weiten Schlägen durch die Landschaft, das Fairway ist überschaubar und der wesentlichste Unterschied zum Miniaturgolf ist der Untergrund, auf dem man einputtet: Kunstrasen statt Beton. Kleingolf ist also eine Art landschaftsverträgliches Minigolf.

Eine Anlage dieser Art wird auf dem Hochstein bei der Moosalm entstehen, finanziert von den Betreibern des dortigen Hochseilgartens, beklatscht von der Hochstein-Arbeitsgruppe und abgesegnet vom Büro Revital, das auch bei diesem Projekt in Landschaftsfragen das letzte beratende Wort hat.

Kleingolf: Bald kann man auch auf dem Lienzer Hochstein einputten im Landschaftsgarten. Foto: iStock/ketchemr

Die Grüne Gerlinde Kieberl war bei der Abstimmung die einzige, die sich der Stimme enthielt, alle anderen stimmten zu. Kieberl begründete ihre Vorbehalte: „Es gibt sinnvollere Sachen. Wer soll denn da oben einputten?“ Der Eingriff in den Naturraum sei nicht unerheblich. Bürgermeisterin Elisabeth Blanik sieht das – ebenso wie Revital – eher pragmatisch: „Die erste Etage des Hochsteins ist schon als barrierefreie Erlebniszone konzipiert, auf Deutsch gesagt, da ist es eh schon wurscht.” Je weiter nach oben man sich auf dem Stadtberg bewege, desto mehr gewinne dann der Naturschutz an Bedeutung. Jedenfalls werde beim Kleingolf eine gute Integration in die Landschaft angestrebt und obwohl auch ein miniaturisiertes Schloss Bruck auf die Kleingolfer wartet, sei das Projekt „kein Kitsch“, versichert Blanik.

Christian Steininger, treibende Kraft der ÖVP in der – streng vertraulich agierenden – Arbeitsgruppe zur Belebung des Hochsteins, sieht im geplanten Kleingolf-Park ein Signal in die richtige wirtschaftliche Richtung: Hier seien mutige Investoren am Werk, man rufe nicht einfach nach den Bergbahnen, in Summe ein Zeichen, „dass der Hochstein lebt“. Weitere Lebenszeichen will man der Bevölkerung noch vor dem Sommer präsentieren, wenn die Arbeitsgruppe, die Bergbahnen und der TVBO nach mehr als einem Jahr an Gesprächen, Studienaufträgen und Studienreisen endlich das Geheimnis um die wirtschaftliche Zukunft des Berges lüften.

Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

16 Postings

kritisch
vor 7 Jahren

Es zählt eh nur der wirtschaftliche Aspekt, ob so eine Anlage Sinn macht, keine Ahnung. Doch wäre es auch an der Zeit, mal den Lift zum Stern einwenig zu modernisieren. Könnte man sich hier nicht mal nach einer gebrauchten 6er- oder 8er-Bahn umsehen, so sollte doch dieser Abschnitt weiter betrieben werden können, ohne dass man sich endlos in Schulden stürzt. Nun ja, dazu braucht es halt auf alle Fälle den politischen Willen, der den Hochstein jedoch lieber tod als lebendig sehen will, leider oder vorallem im Winter. Jedoch wird das dann auch der Moosalm Betreiber merken, denn ohne Sektion 2 und 3 geht dort niemand mehr Skifahren....

 
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Bergfreund
vor 7 Jahren

Eine Kleingolfanlange für Herrn Tiefenbacher ist natürlich super. Warum macht man diese nicht auf den Stern dann würde auch dieser im Sommer mehr belebt werden. Wie mir scheint sind Bauvorhaben von dieser Art kein Problem. Wie lange hat man aber kämpfen müssen das der Lakata Trail errichtet werden durfte. Ein weiterer Trail vom Stern ist in weite Ferne gerückt. Der Rodler im Winter ein kompletter Flop. Wer will schon auf Eisen rodeln wenn die Naturrodelbahn in einem Top Zustand ist.

Hochstein wird belebt aber nur bis zur Moosalm ist das Sinn und zweck. Muss man dem Draupark (Minigolf und Kaffee) Konkurenz machen? Viele Italinischen Radfreunde kehrten da ein um eine Runde zu spielen oder zu konsumieren. Alles schön zu verbilligten Preisen ( Papin ) auf den Hochstein locken. Weg von der Innenstadt weg von den ohnehin nicht vielen Freizeitmöglichkeiten.

euer Lois

 
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Bergfreund
vor 7 Jahren

jawoll 9ner Eisen raus und ab auf die Mossalm

euer Lois

 
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neulienz
vor 7 Jahren

Heute, Sonntag, perfektes Wetter am Hochstein, Nebelsuppe am Zettersfeld, viel zu kalt uberall auf über 2000m. Jedoch gab es nur leere Pisten und Lifte, einzign die Tourengeher sind fleissig hinauf gegangen. Das ist so schade, aber das wird wohl zu 100% zugesperrt.

 
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bergfex
vor 7 Jahren

Der Lienzer Hochstein bekommt eine Kleingolfanlage.

Das wäre eigentlich eine Headline für den 1. April. Wie wäre es mit einer Golfanlage bis zur Sternalm? ⛳?

 
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    anton2009
    vor 7 Jahren

    Fehlt nur noch ein Tennisplatz, eine Tempelhupfanlage, eine Hupfburg und eine Boccia-Anlage. Wie wäre es mit einer Kneipanlage alla "Hexenwasser"? Viel Glück und schönes Wetter!

     
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Kapatieme
vor 7 Jahren

Wenn es privat finanziert wird gibts dagegen überhaupt nichts einzuwenden. Aber die Gesamtlösung wird es nicht sonderlich positiv beeinflussen. Zumal die Verantwortlichen zur Zukunft des Hochsteins momentan wohl bedingt durch den Wahlkampf schweigen. Wir warten gespannt auf Ideen und Vorschläge. Denn es stehen sicher noch größere Investitionen an.

 
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Flori98
vor 7 Jahren

Begrüßenswerte Entwicklung zur weiteren Attraktivierung des Hochsteins im Sommer. Dadurch wird die Verlustabdeckung aus dem Winterbetrieb sicher erleichtert. Viel interessanter werden die Konzepte zur Frequenz- u. Umsatzsteigerung im Winter. Oder ist diese Investitionsankündigung (Kleingolfanlage) als Vorbote für eine ausschließliche Sommernutzung des Hochsteins zu verstehen? Dolomitenstadt wird hoffentlich weiter darüber berichten.

 
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Der Graukofler
vor 7 Jahren

Besser eine Aktivität als keine.

 
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amRande
vor 7 Jahren

Zum Entschleunigen würde ich ein Loch auf der H2000 vorschlagen...

 
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Franz Brugger
vor 7 Jahren

Ok, soll werden.

Neugierig wäre ich über Pläne für den Winterbetrieb, was gibts denn da zu vermelden?

 
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chiller336
vor 7 Jahren

„Die erste Etage des Hochsteins ist schon als barrierefreie Erlebniszone konzipiert, auf Deutsch gesagt, da ist es eh schon wurscht.” .... was brauchts der worte mehr, bleibt nur abzuwarten wie der wähler in der kommenden wahl reagiert - vielleicht sogar: pfeif ma auf rot ... is eh schon wurscht. es wird zwanghaft versucht, am hochstein "action" reinzubringen. dass der hochstein im sommer sowieso gut ausgelastet ist, wird hier vollkommen vergessen - oder bewusst beiseite geschoben. viel wichtiger wäre meines erachtens: WAS KÖNNTE IM WINTER PASSIEREN, damit auch die bergbahnen davon profitieren .... und nicht nur hotelbesitzer auf der moosalm

 
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    Instinktivist
    vor 7 Jahren

    Lieber Chiller, da der Herr Steininger ja ein ÖVP-ler ist würd mich schon interessieren warum ich bei der nächsten Wahl auf rot pfeifen soll...??

    Ich stelle mir ja gerade vor wie ich meinen enkeln mal erzählen werde warum man mit einem Lift auf einen Berg fahren kann auf dem man nicht schifahren kann. Ich werde ihnen dann erzählen dass eine Arbeitsgruppe den Hochstein belebt hat, allerdings halt nur im Sommer. Bravo!! Das Problem beim Hochstein ist, dass das politische Interesse ab der Moosalm rapide sinkt. - lieber Bergfex ich meine das Gebiet und nicht das Hotel!

     
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tetris
vor 7 Jahren

Na servas... schlussendlich gehts doch nur darum, dass sich die Italiener im Sommer nicht langweilen...

 
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bergfex
vor 7 Jahren

Nun wird , meines Erachtens ("sinnloses") gebaut, aber hoffentlich bekommen nicht die Moosalm-Betreiber wieder die Schuld. Nur meine Meinung.

 
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42na95
vor 7 Jahren

Auf diese Lebenszeichen bin ich seit Längerem sehr gespannt

 
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