Osttiroler Vereine hielten sich am Transfermarkt zurück
Fußball: In der Wintertransferzeit 2018 gab es relativ wenig Bewegung in der Unterliga West.
Überhaupt nicht aktiv wurde die Union Matrei am Transfermarkt. Der Tabellenführer in der Unterliga West setzt weiterhin auf die im Herbst so erfolgreiche Mannschaft und kann zudem wieder auf einige langzeitverletzte Spieler zurückgreifen. Zudem stehen auch Lukas Brugger und Christoph Steiner, die aufgrund der Verletztenmisere kurzfristige Comebacks gaben, auch im Frühjahr der Elf von Harry Panzl zur Verfügung. Bereits in der zweiten Frühjahrsrunde treffen die Iseltaler auf ihren derzeit schärfsten Verfolger, den SV Lind. Mit einem Erfolg im heimischen Tauernstadion könnten sie dabei einen Schritt in Richtung Meistertitel machen.
Den wohl dicksten Fisch zog der FC-WR Nußdorf/Debant in der Transferzeit an Land. Aleksandar Simic, der in der AKA Red Bull Salzburg, bei Anif und Austria Salzburg aktiv war, versucht nach zwangsbedingter zweijähriger Pause ein Comeback. Vor etwas mehr als zwei Jahren verunglückte der zur damaligen Zeit bei Austria Salzburg unter Vertrag stehende 25-jährige gebürtige Lienzer bei einem Verkehrsunfall schwer. "Aleksandar ist auf dem richtigen Weg zurück", meint nun Trainer Ibel Alempic nach den ersten Trainingseinheiten. Nicht zur Verfügung stehen wird dem derzeitigen Tabellenfünften in der Unterliga West im Frühjahr Stürmer Philipp Steiner, der aus beruflichen Gründen eine Pause einlegt.
Der SV Rapid Lienz, derzeit auf dem achten Tabellenplatz, sicherte sich die Dienste von Florian Unterweger. Der gebürtige Tristacher war zuletzt für den URC Thal/Assling in der 1. Klasse A tätig. Verlassen haben die Grünweißen Luka Tolic (Nikolsdorf) und Tormann Daniel Huber – der Routinier wechselte zum SV Penk. Der Trainer der 1b-Mannschaft, Hannes Brunner, wird im Frühjahr vom Trainerduo der Kampfmannschaft Manfred Niederwieser und Michael Platter vertreten. Um die Abgänge einiger Spieler der 1b-Mannschaft zu kompensieren, werden im Frühjahr etliche Spieler aus der U17-Elitemannschaft die Chance bekommen, ihr Talent zu beweisen. Für die angestrebte Rangverbesserung werden die Grünweißen vor allem in den Heimspielen (nur zwei Siege in acht Spielen) erfolgreicher auftreten müssen.
Im Gegensatz zu etlichen anderen Fußballvereinen in Kärnten forcieren die Osttiroler weiterhin die eigene Jugend beziehungsweise Eigenbauspieler. Auf jeden Fall dürfen sich Osttiroler Fußballfans wieder auf eine spannende Frühjahrssaison freuen, wobei die Derbies in der Unterliga West sicherlich wieder "das Salz in der Suppe" werden.
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