Das rief Bezirkshauptfrau Olga Reisner auf den Plan, die gegenüber dolomitenstadt.at betonte, es gebe sehr wohl ausreichend förderwürdige Projekte und manches Vorhaben sei auch deshalb von 2017 auf 2018 verschoben worden. Die Natura 2000-Sonderförderung ist an bestimmte Vorgaben geknüpft und soll – nach dem erfolgreichen Vorbild der Regionalentwicklung im Lechtal – vor allem als Impuls zur Auslösung weiterer Investitionen eingesetzt werden. Diese Rechnung gehe voll auf, erklärt die Bezirkshauptfrau als Vorsitzende des Fördergremiums, das ruhig und erfolgreich arbeite, operativ betreut von RMO-Mitarbeiter Clemens Holzer-Salcher.
Als Beleg dafür legt Olga Reisner für 2017 folgende Zahlen vor:
- 31 Anträge wurden behandelt, davon 26 bewilligt
- 900.000 Euro an Förderungen wurden bewilligt
- 9,3 Millionen Euro betrug das Volumen der geförderten Investitionen
Etwa ein Drittel der Gesamtsumme (321.050 Euro) wurde für Projekte ausgeschüttet, die in das „Aktionsfeld A – Destinationsentwicklung“ fallen. Dort betrug das Projektvolumen 652.619 Euro. Weit größer ist der wirtschaftliche Hebel im „Aktionsfeld B“, das die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und der Innovationskraft von Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft zum Ziel hat. Dort wurde mit einer Förderung von 578.950 Euro ein Projektvolumen von 8.644.820 Euro unterstützt. Durch diese Unterstützung aus Natura 2000-Sondermitteln werden laut Auskunft der BH Lienz:
- 13 neue Arbeitsplätze (davon 6 weiblich) geschaffen,
- 101 Arbeitsplätze langfristig erhalten (davon 47 weiblich),
- 6 neue Produkte/Dienstleistungen/Geschäftsmodelle umgesetzt,
- 34 Wohneinheiten mit verbesserten Qualitätsstandards gefördert,
- 52 neue Betten in der gehobenen Mittelklasse geschaffen,
- 26 Sitzplätze in der Gastronomie und Beherbergung neu errichtet
- 12 Privatvermieter unterstützt.
Neben Bezirkshauptfrau Olga Reisner sitzen als Vertreter der Iselregion die beiden Bürgermeister Andreas Köll und Karl Poppeller im Gremium, dazu Franz Theurl als Vertreter des Tourismus. Komplettiert wird die Runde durch Christian Stampfer und Werner Draschl vom Amt der Tiroler Landesregierung. Ohne Stimme, aber mit beratender Funktion sind auch der Virgener Bürgermeister RMO-Obmann Dietmar Ruggenthaler und die Nationalpark-Marketingbeauftragte Sandra Gutternig involviert, außerdem Vertreter von Arbeiterkammer, Wirtschaftskammer und anderen Instanzen.
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