Eisklettern: Steurer und Wurzer sind Eismaster 2018
Am vergangenen Wochenende fand im Tauerntal das 3. Osttiroler Eiskletterfestival statt.
Über 400 Aktive und Besucher aus sieben Nationen erlebten von 12. bis 14. Jänner das 3. Eiskletterfestival Osttirol. Neben interessanten Vorträgen im Matreier Tauernhaus und Workshops bei einem der größten Eisparks Europas war der sportliche Höhepunkt der 3. Osttiroler Eismaster.
„Tolle Stimmung, eine außergewöhnlich hohe Teilnehmerzahl und viele Gäste von jung bis alt kamen zu unserem Festival“, freut sich Silvester Wolsegger, Obmann des Vereines Bergsport Osttirol. Er organisierte gemeinsam mit den Bergführern Vittorio Messini und Matthias Wurzer dieses außergewöhnliche Sportevent. Am Freitag referierte im Matreier Tauernhaus Bergsteigerlegende Robert Jasper, der die Eiger Nordwand als sein zweites Wohnzimmer bezeichnet. Am Samstag und Sonntag hatten die Teilnehmer Gelegenheit zu geführten Touren auf mehr als 50 Routen, die im Vorstieg oder mit Fixseilen geklettert werden konnten. Aufgrund der starken Schneefälle war schon am Mittwoch Tirols Lawinenexperte Patrick Nairz angereist. „Er hat gemeinsam mit Wurzer und Messini anhand von Schneeprofilen die Lawinensituation untersucht und gab dann grünes Licht für unsere Veranstaltung“, erläutert Wolsegger.
Der sportliche Höhepunkt des Wochenendes war der 3. Osttiroler Eismaster. 95 Eiskletterer matchten sich im K.O.-Modus um diesen Titel. Die Qualifikationsrunde wurde im Schwierigkeitsgrad WI 4 geklettert. Die acht Besten kamen ins Viertelfinale, die besten vier Eiskletterer ins Halbfinale und im Finale des Speedbewerbs duellierten sich bei den Herren der Osttiroler Peter Wurzer und der Italiener Matteo Rivadossi. Wurzer legte im Finale die beste Zeit hin, ebenso wie Lisi Steurer bei den Damen. Das Osttiroler Kletteraushängeschild distanzierte im Finale Julia Poppeller um 20 Sekunden.
„60 Helfer sorgten dafür, dass an die 400 Eiskletterbegeisterte ihre Emotionen in einer sicheren, alpinen Umgebung ausleben konnten. Die Begeisterung der Teilnehmer sprach für sich – auch das touristische Potenzial ist enorm. So planen wir in Abstimmung mit der Gemeinde Matrei in Osttirol bereits für das nächste Jahr. Unser Dank gilt allen Mitwirkenden und hier vor allem den 20 Bergführern, 25 Bergrettern und 15 freiwilligen Helfern“, resümiert Wolsegger.
Keine Postings
Sie müssen angemeldet sein, um ein Posting zu verfassen.
Anmelden oder Registrieren