„Vietnamkrieg, 1968 ein Schicksalsjahr“
Uni.-Prof. Dr. Rolf Steininger referiert im Rahmen der Serie "Die Achter-Jahre" im Bildungshaus.
Die „Achter-Jahre“ beinhalten eine Fülle historischer Ereignisse der "jüngeren" Vergangenheit, die ein Großteil der Bevölkerung persönlich miterlebt hat, beziehungsweise deren Auswirkungen noch heute unmittelbar spürbar und in Diskussion sind. Um die persönlich gefärbten Eindrücke mit den historischen Hintergründen zu verknüpfen, hat das Bildungshaus Osttirol ReferentInnen gewählt, die aufgrund ihrer Profession ein objektives Bild der damaligen Zeiten vermitteln können. Das Themenspektrum der Vortragsreihe reicht von der Ermordung der Zarenfamilie im Jahr 1918 und den damit verbundenen Folgen, den im Jahr 1948 startendem Marschallplan, der ins Europäische Wiederaufbauprogramm mündete und bis heute wirkt, über die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der UNO anno 1948, bis in die "68er-Jahre" mit ihrer Hippie-Kultur, den Studentenprotesten und dem Vietnamkrieg und schließt mit den Hintergründen und Folgen zur Volksabstimmung Zwentendorf 1978.
Am Donnerstag, 18. Jänner 2018 referiert Uni.-Prof. Dr. Rolf Steininger zum Thema "Vietnamkrieg – 1968 ein Schicksalsjahr um 19.30 Uhr im Bildungshaus Osttirol.
In der Mitte des Kalten Krieges ließen sich die USA 1964 auf das militärische Abenteuer in Vietnam ein, um den vermuteten Vormarsch des Kommunismus zu stoppen. 1968 gilt als Schicksalsjahr: Um die Stadt Hue entbrannte, als Teil der von den Amerikanern nicht mehr für möglich gehaltenen Tet-Offensive der Kommunisten, eine der blutigsten und längsten Schlachten des Vietnamkrieges. US-Präsident Johnson verzichtete in der Folge im Herbst auf eine erneute Kandidatur und Richard Nixon wurde zum neuen Präsidenten gewählt. Im selben Jahr wurden in Amerika der Bürgerrechtler Martin Luther King und Robert Kennedy ermordet. Nach 11 Jahren und fast 60.000 toten US-Soldaten sowie Millionen toter Vietnamesen fand der Vietnamkrieg ein Ende. Die Bilanz: Eine von ihrem Präsidenten zutiefst enttäuschte Nation - und ein verlorener Krieg.
Der Eintritt ist frei, Spenden sind erbeten. Keine Anmeldung erforderlich.
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