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Schnee im Gebirge: BH Lienz setzt „Notmaßnahmen“

Schließungen von Straßen im Defereggental, Villgratental und Tiroler Gailtal.

Die Bezirkshauptmannschaft Lienz reagierte mit verschiedenen „Notmaßnahmen“ auf die starken Schneefälle am 9. Jänner in höher gelegenen Regionen Osttirols. Wegen Lawinengefahr wurden im Defereggental, Villgratental und Tiroler Gailtal einzelne Straßen gesperrt bzw. Sperren vorbereitet. „Ich habe vorsorglich in Absprache mit dem Militärkommando Tirol den Lawinenzug des Jägerbataillons 24 in Lienz in Bereitschaft versetzt. Außerdem sind Polizei- und Rotkreuzkräfte direkt in den Tälern stationiert worden, um im Fall einer Straßensperre bereits vor Ort bereitzustehen“, informiert Bezirkshauptfrau Olga Reisner in einer Aussendung. In Untertilliach, Außervillgraten, Innervillgraten, den Gemeinden des Defereggentales und in Sillian wurden Schulen geschlossen. Reisner: „Deferegger Kinder, die die Neue Mittelschule Matrei i. O. und die Polytechnische Schule Matrei i. O. besuchen, sowie Schülerinnen und Schüler aller höheren Schulen, die in einem Seitental wohnen, wurden vorsorglich nach Hause geschickt.“ In Absprache mit den Gemeinden, der BH Lienz und dem Roten Kreuz wurden auch DialysepatientInnen für bevorstehende Behandlungen vorsorglich aus den Tälern nach Lienz gebracht. Wegen Lawinengefahr seit dem frühen Morgen gesperrt bleibt bis auf weiteres – wie berichtet – die Felbertauernstraße. Hier bestehen nur großräumige Umleitungsmöglichkeiten über Südtirol bzw. die Tauernautobahn. Morgen, Mittwoch, um acht Uhr Früh tagt die Lawinenkommission zur neuen Beurteilung der Lage. „Mit den intensiven Niederschlägen und dem starken Wind steigt die Lawinengefahr in Osttirol jetzt am Nachmittag auf die Stufe Vier. Spontane Lawinenabgänge sind möglich“, warnt Patrick Nairz vom Lawinenwarndienst Tirol. „Erst mit dem Abklingen der Niederschläge erwarten wir eine langsame Verbesserung dieser Situation.“ Laut wetter-osttirol.at soll sich die Wetterlage morgen, Mittwoch, entspannen.

4 Postings

Der Graukofler
vor 7 Jahren

Im Hochgebirge über 2000 m Seehöhe liegt derzeit enorm viel Schnee. Laut Messstationen des Lawinenwarndienstes beträgt die Schneehöhe von 120 bis 200 cm und darüber. Solche Schneemengen reichen aus, dass Lawinenabgänge das Tal erreichen können. Deshalb sind die Warnungen der örtlichen Lawinenkommissionen und des Lawinenwarndienstes Tirol sehr ernst zu nehmen. Es sind sowieso nur wenige Tage im Jahr, an denen solche Sperren ausgesprochen werden müssen.

 
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Eu Fän
vor 7 Jahren

Wenn eine Straße gesperrt wird wegen Lawinengefahr, hat sich jeder Bürger daran zuhalten. Und wer sich nicht daran nicht hält, sollte bestraft werden – bis zur Gefängnisstrafe sollte es geben.

 
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roland9900
vor 7 Jahren

...und morgen gibts wohl sicher wieder die nächsten Lawinenopfer, weil einige meinen, klüger zu sein wie so manche Experten...

 
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    spitzeFeder
    vor 7 Jahren

    Wir wollen den Teufel ja nicht an die Wand malen. Hoffentlich steigt die Lernkurve.

     
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