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Er wollte eigentlich die landespolitische Bühne verlassen. Jetzt arbeitet er am zweiten Akt: Josef Schett, Spitzenkandidat von Impuls Tirol bei der Landtagswahl am 25. Februar. Foto: Brunner Images

Er wollte eigentlich die landespolitische Bühne verlassen. Jetzt arbeitet er am zweiten Akt: Josef Schett, Spitzenkandidat von Impuls Tirol bei der Landtagswahl am 25. Februar. Foto: Brunner Images

Rücktritt vom Rücktritt: Schett will es noch einmal wissen

Der Impuls-Mandatar kandidiert doch wieder bei der Landtagswahl.

Es ist noch nicht lange her, dass der Osttiroler Schafbauer, Unternehmer und ehemalige TVB-Vorstand Josef Schett seinen Rückzug aus der Politik bekanntgab. Jetzt will er es doch noch einmal wissen und tritt mit Impuls Tirol wieder an. Im Gegensatz zu den Mitbewerbern von den Neos und der Liste Fritz musste er dafür nicht mühsam um Unterstützungserklärungen rennen. Drei Unterschriften von Landtagsmandataren reichen auch für eine Kandidatur. Da Impuls drei Mandate hält, war das kein Problem. Spannend ist, dass sich Schett als Spitzenkandidat nicht nur im Bezirk sondern auch auf Landesebene positioniert, vor Maria Zwölfer, die gemeinsam mit ihm in die Wahlschlacht zieht. Außer im Bezirk Schwaz ist Impuls in allen Tiroler Bezirken präsent und besonders stark in Osttirol aufgestellt. Hier nennt die Kleine Zeitung neben Schett Ernst Joast, Wolfgang Mayr, Josef Senfter, Wolfgang Steiner und Benjamin Schaller, die ebenfalls auf der Vorwärts-Liste stehen.

In letzter Zeit war Vorwärts weniger mit politischen Inhalten als mit einem knallhart geführten Grabenkampf unter ehemaligen Weggefährten in den Schlagzeilen. Schett, Zwölfer und der bisherige Mitstreiter Hans Lindenberger – er wird nicht mehr als Kandidat genannt – mussten rund 700.000 Euro an jene Parteigenossen überweisen, die vor fünf Jahren gemeinsam mit ihnen als „Vorwärts Tirol“ zur Wahl angetreten waren.

Nach einer Spaltung der Gruppierung entzündete sich ein heftiger – bis zum OGH geführter – Rechtsstreit, weil Impuls darauf verzichtet hatte, Parteienförderung abzurufen. Weil diese Gelder laut OGH aber der Liste Vorwärts zustehen, mussten Schett & Co. einen beträchtlichen Teil dieses Geldes aus der eigenen Tasche berappen. Erst kürzlich verhinderte eine nicht unumstrittene Entscheidung des Tiroler Landtages den finanziellen Supergau für die Impuls-Mandatare. Sie erhalten rückwirkend für 2017 rund 740.000 Euro an Parteienförderung, nicht für die eigene Tasche, sondern für die gar nicht im Landtag vertretenen Exkollegen von Vorwärts Tirol.

Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

7 Postings

beobachter52
vor 7 Jahren

Man kann zu Josef Schett stehen, wie man will (auch ich bin mit machen seiner Aktionen nicht einverstanden), aber in der jetzigen Regierungsperiode ist er absolut der fleißigste unserer LA-Abgeordneten und der einzige, der versucht, alle und nicht nur sein Klientel (Bauern, Stadt Lienz, ....) zu vertreten! Daher würde es mich freuen, wenn er wieder in den Landtag käme!

 
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bergfex
vor 7 Jahren

Ist wieder Aussicht auf Geld ???

 
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    Senf
    vor 7 Jahren

    bergfex = berg & begeistert. schaut nicht so aus.

    fex = narr, tölpel, stümper ...

    nic richtigstellen. danke!

     
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    anton2009
    vor 7 Jahren

    Ja natürlich ist es das Geled; fixes Einkommen für die nächsten 5 Jahre (wenn er gewählt wird?) und keine Verantwortung!!!

     
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hannes
vor 7 Jahren

Lieber Sepp, freue mich für Dich und Deinen Schritt, trotzdem werden wir uns politisch 'messen' müssen, schau'ma mal, dann seh'n wir schon... hannes schwarzer

PS: wir haben 854 UE erkämpfen dürfen/ müssen.

 
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Kiew
vor 7 Jahren

Wie gut, dass es noch ehrliche und ehrenamtliche Politiker gibt, die ihre Meinung nicht ändern.

 
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osttirol20
vor 7 Jahren

Schett verbiegt sich mehr als jedes Fähnchen im Wind, bin gespannt obs diesmal wenigsten in Innervillgraten mehr als die paar Stimmen vor 5 Jahren werden. Wie wird sich Schett im Falle einer Wahlwiederholung der Tourismuswahl wohl entscheiden??? Fragen über Fragen, nicht mal der beste Hellseher der Welt könnte diese beantworten ???

 
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