Föger gibt Schultz und Köll eine Frist zur Streitbeilegung
Die Matreier Goldried Bergbahnen sollen intern klären, wer sie im TVBO vertritt.
Obwohl Gerhard Föger von Andreas Köll über dessen Rechtsanwalt Johannes Hibler falsche Rechtsauslegung und Befangenheit vorgeworfen wird, bleibt der oberste Tourismusbeamte des Landes Tirol in der Schlammschlacht um die Macht im TVB Osttirol zwischen Köll und dessen Firmenpartner Heinz Schultz demonstrativ sachlich.
In einem nüchternen Schreiben – das der Redaktion vorliegt – gibt sich Föger salomonisch und bietet den Streithähnen folgende Lösung an: „Offenkundig herrschen unternehmensinterne Differenzen darüber, welcher der beiden Geschäftsführer gegenüber dem TVBO vertretungsbefugt ist. Wir haben erfahren, dass für den 27.11.2017 eine Generalversammlung der Matreier Goldried Bergbahnen GesmbH & Co KG anberaumt wurde und gehen davon aus, dass zu diesem Termin eine Klärung erfolgt, wer zur Vertretung gegenüber dem TVBO befugt ist“, schreibt Föger an Heinz Schultz und an Kölls Anwalt Johannes Hibler.
„Das Land Tirol lädt die Matreier Goldried Bergbahnen GesmbH & Co KG ein, unmittelbar nach der unternehmensinternen Festlegung der Vertretungsbefugnis das verbindliche Ergebnis mitzuteilen”, heißt es in dem Schreiben weiter. Angesichts des herannahenden Termins der TVBO-Vollversammlung erwarte die Tourismusabteilung allerdings eine Mitteilung bis 28. November. „Wir bitten diesen Termin unbedingt einzuhalten, um eine konfliktfreie Durchführung der TVBO Vollversammlung garantieren zu können“, schreibt Föger.
Zwischenzeitlich hat freilich die Bezirksliste von TVB-Obmann Franz Theurl, auf der Köll ursprünglich einen sicheren Sitz in der Stimmgruppe 1 besetzte, auf die aktuellen Ereignisse reagiert. Der Matreier taucht auf dieser Liste nicht mehr auf. Franz Theurl dazu: „Unsere eingereichte Liste ist nicht zurückgezogen. Wir warten jetzt einmal die Entscheidung der Goldried Bergbahnen am Montag ab. Wir müssen jetzt darauf achten, dass der Streit zwischen Köll und Schultz nicht die wichtigen touristischen Themen in den Hintergrund drängt."
Linktipp: Tourismuswahl Osttirol 2017
2 Postings
Gute Reaktion von Hr. Föger. Er lässt sich in dieser Sache nicht den schwarzen Peter zuschieben. Das ist definitiv ein Problem zwischen Köll und Schultz und kein Problem von Föger. Das Warten auf die Generalversammlung um 27.11. ist ein guter "Kompromiss" seitens der Landesbehörden. Ich hoffe für Matrei dass Hr. Köll zur Vernunft kommt und nicht, wie schon angedroht, bei eventuellem Jobverlust im TVB viel Porzellan zerschlägt. Also zurück zur Vernunft und raus mit persönlichen Befindlichkeiten.
altlasten sind ordnungsgemäss zu entsorgen, das gilt auch für politiker, die mehr schaden als nützen (zitat senf)
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