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Friedhofsgebühren: Das Sterben in Lienz wird teurer

Gottesacker bilanziert negativ. „Sozial verträgliche“ Erhöhung soll Verlust vermindern.

Für Gräber und andere Leistungen auf dem städtischen Friedhof von Lienz wurde in der Gemeinderatssitzung vom 14. November eine generelle Gebührenerhöhung von fünf Prozent einstimmig beschlossen. Die Kosten für Urnengräber steigen lediglich um etwas mehr als zwei Prozent. Diese „sozial verträgliche Erhöhung“ der Friedhofsgebühren sei nötig, um den jährlichen Abgang der kommunalen Einrichtung zu vermindern, erklärte Bürgermeisterin Elisabeth Blanik. Rund 250.000 Euro kostet die Stadt ihr Gottesacker, die Einnahmen aus der Vermietung von Grabflächen oder Servicegebühren sind deutlich niedriger, deshalb bleibt ein Minus von 95.800 Euro.

Mehr als 3.000 Grabstellen und Urnengräber befinden sich auf dem Lienzer Friedhof. Pro Jahr finden ca. 120 Begräbnisse statt. Foto: Ramona Waldner

Dolomitenstadt hat sich vor einigen Jahren mit dem Thema Sterben in Lienz in einem Magazinbeitrag beschäftigt. Die derzeit gültigen Tarife – festgelegt in der Friedshofsgebührenordnung – findet man auf der Website der Stadt Lienz. Einfach fünf Prozent dazurechnen und man hat den künftig geltenden Tarif. Die Gebührenordnung offenbart ein beachtliches Leistungsspektrum, von Einstellgebühren für Gastleichen über Sezierraumbenützung bis Tieferlegung und „Zuschlag für Auswärtige“. All das wird teurer.

Wer mehr über die Geschichte des Friedhofes und seine Sehenswürdigkeiten wissen will, wird auch im Dolomitenstadt-Magazin fündig. Begleiten Sie Evelin Gander bei einem Spaziergang auf dem Acker Gottes!

Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

6 Postings

Hot doc
vor 7 Jahren

Die Gemeinden machen es sich leicht, einfach die Gebühren anheben und dann brauchen Sie nicht zu sparen. Kein Betrieb könnte so nie überleben. Von Gemeindeangestellten selbst erfahre ich immer wieder dass es nahezu in allen Bereichen zuviele Angestellte gibt und von Sparen keine Rede sein kann. Also liebe Gemeinde lernt endlich sparen und mit unserem Geld sinnvoll umzugehen, dann müssen nicht immer die Gebühren erhöht werden. Eine Aussage, der Friedhof hat einen jährlichen Abgangkann ich nicht mehr hören. Wir zahlen alle Steuern und daher ist es die Pflicht von Gemeinden Leistunegn anzubieten, egal ob es sich wirtschaftlich rechnet. Wenn Ihr wie ein Wirtschaftsbetrieb arbeiten wollt, dann müßt Ihr erst mal Sparen lernen.

 
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    cheerio
    vor 7 Jahren

    You made my day :) 100%ige Zusimmung!

     
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Kiew
vor 7 Jahren

Kann mir jemand erklären, warum Urnengräber viel teurer sind als Erdgräber?

 
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    Senf
    vor 7 Jahren

    ... weil ein loch auf und zugraben billiger ist als ein bauwerk in seiner herstellung und wartung. die grabgestaltung und grabpflege übers jahr gesehen verursacht dann in der summe wesentlich höhere ausgaben, vorausgesetzt man lässt die grabstätte nicht verlottern. im übrigen ist dieses thema sehr sensibel, weshalb die entscheidung der bestattungsart einzig und allein bei den hinterbliebenen liegen muss.

     
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    Churchill
    vor 7 Jahren

    Ist mir auch unverständlich.. Einzige Erklärungen, die mir spontan einfallen wären entweder Steuerungseffekt oder schlicht ein "Rabatt" auf die "Standardvariante" Erdgrab aus sozialen Gründen.

     
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    F_Z
    vor 7 Jahren

    https://www.dolomitenstadt.at/2012/10/30/ein-garten-der-ruhe-inmitten-von-lienz/

     
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