Eine Hommage an die „Goldenen Zwanziger“
Am Samstag, 11. November, sollte man die Musikrevue „Tanz auf dem Vulkan“ nicht verpassen.
Zu einer musikalischen Zeitreise laden die Stadtkultur Lienz und die Musikbühne Mannheim ein: Die Musikrevue „Tanz auf dem Vulkan“ ist eine Hommage an die „Goldenen Zwanziger“ des letzten Jahrhunderts. Das waren die Jahre, in denen sich Österreich und Deutschland nach dem Schock des ersten Weltkrieges und der Inflation wirtschaftlich wieder zu erholen begannen. Das Motto einer ganzen Generation lautete: „Man lebt ja nur so kurze Zeit und ist so lange tot.“ Operetten, Revuen, Chansons und Schlager wurden geschrieben, Lieder wie „Zuschau'n kann i net“ oder „Dein ist mein ganzes Herz“, Chansons wie „Kinder, heut Abend, da such ich mir was aus“ und „In der Bar zum Krokodil“. In den Kabaretts machten frivole Lieder die Runde.
Die Epoche einer geradezu unglaublichen künstlerischen Kreativität – abrupt beendet durch den Börsensturz und die Machtergreifung durch die Nazis – war eine Epoche zwischen Glanz und Elend, zwischen Krieg und Frieden, zwischen sprudelnder Lebensfreude und dem Zusteuern auf den braunen Abgrund. Die Revue mit Daniela Grundmann (Sopran), Christina Prieur (Sopran), Thomas Jakobs (Tenor), Ingo Wackenhut (Tenor), Jean-Michel Räber (Schauspiel) und Dmitrij Koscheew (Klavier) zeigt mit Schlagern, Operettenmelodien und Chansons die heitere Seite dieses Jahrzehnts, vergisst aber auch nicht auf die sich abzeichnenden dunklen Zeiten. So reicht die musikalische Palette vom frechen „Ausgerechnet Bananen“ bis zum sentimentalen „Wolgalied“.
Die Musikrevue findet am Samstag, 11. November, um 20:00 Uhr im Stadtsaal Lienz statt. Karten sind im Bürgerservicebüro in der Liebburg erhältlich, Info und Reservierung unter Tel. 04852 600 519 und auf www.stadtkultur.at. Der Abend ist auch eine Fixveranstaltung des Stadtkultur-Abos.
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