„Uns war immer besonders wichtig, dass wir nicht nur Kapital zur Innos beisteuern, sondern auch aktiv mitarbeiten“, so Anton Klocker. Die Sparkassen-Privatstiftung hat Erfahrung mit der Förderung junger Talente – also wurde bei einer Ideensammlung und in Workshops mit der Innos beschlossen, sich gemeinsam auf die Suche nach spannenden Start-Ups und Jungunternehmen mit Osttirol-Bezug zu begeben. Dies soll im Rahmen eines Wettbewerbs geschehen, bei dem künftige Unternehmer Business-Ideen einreichen können, die in Osttirol umsetzbar sind. Innos und Sparkassen-Privatstiftung stehen den Siegern dann bei der Umsetzung zur Seite, bis diese „fliegen lernen“, wie Richard Piock es formuliert.
Bevor dieser Wettbewerb allerdings Anfang 2018 in die erste Runde geht, soll er einen Markenauftritt bekommen. Dafür wird ein Wettbewerb ausgeschrieben. Gesucht werden Namen, Slogans, Logos und/oder Maskottchen. Zunächst findet also ein Design-Wettbewerb statt, bei dem ein Branding für einen Unternehmens-Wettbewerb gefunden werden soll.
Auf der Website www.designus.at können Kreative aus Österreich, Bayern und Südtirol ab 1. November ihre Entwürfe einreichen. Über ein Voting werden die besten zehn Einreichungen ermittelt, die am 12. Jänner 2018 der Fachjury, bestehend aus Wolfgang Schneeberger, Richard Piock, dem Sachverständigen für Wirtschaftswerbung und Werbedesign Hannes Handle, Künstler Peter Raneburger und Artdirector Lukas Nöckler-Wimmer präsentiert werden. Bei diesem Event werden die Sieger ermittelt, den ersten drei Plätzen winken Preisgelder in der Höhe von 1.000, 750 und 500 Euro, außerdem wird das so gefundene Design für den Unternehmens-Wettbewerb verwendet. Finanziert wird der Wettbewerb durch die Privatstiftung der Lienzer Sparkasse.
Richard Piock zeigt sich optimistisch und erwartet sich beim Kreativ-Wettbewerb nicht nur "mehrere hundert Einreichungen", sondern auch einen Werbe-Effekt für die Region – schließlich sollen sich Kreative aus ganz Österreich, Bayern und Südtirol daran beteiligen. In der zweiten Phase, beim Unternehmens-Wettbewerb, sollen dann "ungefähr 25 Unternehmensideen oder Businessmodelle herauskommen, die gut sind", meint der Innos-Geschäftsführer. "Wir haben hier viel geistiges und kreatives Potenzial, das gilt es zu nutzen", unterstreicht auch Wolfgang Schneeberger. Ein weiteres Innos-Projekt zur Unterstützung von jungen Unternehmen soll übrigens ab Mai 2018 starten: Im Inkubator, einem Coworking-Space, erhalten Startups drei Monate lang kostenlos Räumlichkeiten und arbeiten mit Unterstützung der Innos unternehmerische Konzepte aus – diese werden nach drei Monaten potenziellen Investoren präsentiert. Erhält ein solches Unternehmen eine Zusage, bleibt es in den Räumlichkeiten, bezahlt aber fortan Miete. Erhält ein Unternehmen keine Zusage, muss es die Örtlichkeit räumen und einem Nachfolger Platz machen. "Mindestens drei sollen da immer drin sein", erklärt Piock und betont, dass das Projekt Inkubator auch übergreifend mit dem Unternehmens-Wettbewerb funktionieren soll.
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