Olympia-Befürworter schielen jetzt nach Südtirol
Die Eishockeybewerbe könnten in der Eishalle Bozen ausgetragen werden.
Es war der Osttiroler Landtagsabgeordnete Josef Schett, der Mitte der vergangenen Woche im Tiroler Landesparlament von einer vergebenen Chance sprach, weil man bei Olympia nicht über die Grenzen denke und die gesamte Europaregion in ein Konzept einbinde. „Eine gemeinsame Bewerbung und damit eine gemeinsame Botschaft der Europaregion Tirol mit Abhaltung der verschiedenen Bewerbe in allen Landesteilen – Nordtirol, Osttirol, Südtirol und dem Trentino – wäre wirklich eine neue Idee von ganz neuen olympischen Spielen in einer traditionell zusammengehörenden Region mit einer starken gemeinsamen Geschichte über staatliche Grenzen hinweg“, so Schett wörtlich.
Zwei Tage vor der entscheidenden Volksabstimmung, ob überhaupt eine Bewerbung um das milliardenschwere Event erfolgen soll, ziehen Südtirols Sportlandesrätin Martha Stocker und Tirols Sportreferent LHStv Josef Geisler diese Option zumindest in einer Schmalspur-Version aus dem Hut und zeigen sich einig, dass man zum Beispiel die Eishockeybewerbe in Bozen austragen könnte, wo es ein Eisstadion mit 7.000 Sitzplätzen gibt. „Olympia überwindet Grenzen. Olympische Spiele würden die Euregio genauso wie der bis dahin fertige Brenner-Basistunnel weiter zusammenwachsen lassen“, sind Geisler und Stocker überzeugt. Voraussetzung sei eine Zustimmung der Tiroler Bevölkerung zur Bewerbung um die Spiele. Dann werde man „mit allen maßgeblichen Organisationen und Personen das Gespräch suchen.“
6 Postings
Ich frag mich nur eines: WO BITTE BLEIBT OSTTIROL??????????? Das einzige was ich gelesen habe wäre ein Training in Obertilliach. Na super! Leider hab ich zu wenig Info über Pro und Contra Olympia. Ich weiß nur, dass NIRGENDS Osttirol vorkommt und das stört mich sehr!
Geschätzter EEMichael! Olympia in Osttirol? Auch für dich wird es höchste Zeit aufzuwachen. Raunzen war gestern!
Lieber Ernstl! Ich finde das hat nichts mit raunzen zu tun. Ich meine es ist legitim, wenn man hinterfragt, ob die eigene Region auch profitiert. Dass es gut ist für die Marke Tirol - selbstverständlich. Aber für uns? Ich denke nämlich, dass wir von dieser Weltmarke leider zu wenig profitieren, weil wir nicht als Teil von Tirol wahrgenommen werden, da ja auch der TVBO penedrant darauf achtet, das Tirol Logo wegzulassen, wie wir hier schon in einigen Berichten lesen konnten.
eemichael: ernstl hat recht! die politik der vergangenen jahre hat osttirol leider zu einen jammerbezirk gemacht. mit jammern punkten eigentlich nur mehr einzelne bauern. ich finde das schade, weil es die stimmung drückt. politik sollte positiv vorleben. viele im bezirk lienz jammern über die "bösen tiroler", auch wenn sie selber tiroler sind. man will ein anderer tiroler sein, ein "osttiroler". was zeichnet den osttiroler eigentlich aus? bislang, also jetzt über jahrzehnte ist es den touristikern nicht gelungen, aus der destination eine gewichtige marke zu machen. und wenn man nun über die olympiabewerbung diskutiert, dann soll man objektiv bleiben, denn es sind immerhin 4 von 9 bezirken in tirol, in denen keine bewerbungsstätten vorgesehen sind. die gründe dafür sind einleuchtend: es bieten sich dort kaum oder keine voraussetzungen. leider sind die verantwortlichen touristiker im tvb nicht in der lage, das weltweit bekannte tirologo für osttiol zu nutzen. aus eitelkeit oder dummheit? ich weiss es nicht, wahrscheinlich beides!
olympia in osttirol is einfach nur weltfremd .... dafür hamma bei uns schon viele berühmte und weltbekannte filme abdrehen dürfen ... der bär zb oder 7 jahre in tibet und sogar einen bond - is ja auch was wert wenn i so überleg
Ja, und wenn der Nationalpark nicht gar so selbstverliebt und ein klein wenig weltoffener wäre, dann hätten noch viel mehr Filmprojekte unsere grandiose Bergwelt als Kulisse.
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