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Video: Das Lienzer Gymnasium testet Raketen!

Mit friedlichem Hintergrund und viel Spaß erforschten Jugendliche die Welt der Physik.

40 Oberstufen-SchülerInnen des Lienzer Gymnasiums fanden am Montag, 18. September, auf dem Sportplatz der Schule zusammen, um Raketen zu bauen und auch gleich zu testen! Das technische Know-how für dieses Projekt lieferten Fadi Dohnal, wissenschaftlicher Leiter des Mechatronik-Studiums am Campus Technik Lienz und Florian Westreicher, Mitarbeiter der Universität Innsbruck. Am Vormittag tüftelten die SchülerInnen an ihren Raketen und versuchten diese bis ins Detail so aerodynamisch wie möglich zu gestalten. Auf den Arbeitstischen türmten sich Papier- und Plastikfragmente sowie mehrere Klebebandrollen. Gebastelt wurde unter Aufsicht der beiden Physik-Professoren Patricia Kügler und Hansjörg Schönfelder. Nach mehrstündiger Bastelei war zur Mittagszeit dann der große Moment für die jungen Tüftler gekommen. Auf dem Freigelände des Gymnasiums wurden die Raketen der Reihe nach abgeschossen. Mit einem Meterband wurden die Flugweiten ermittelt. „Eigentlich hatten wir vor, die Raketen so digital auszustatten, dass die Flugdaten per Smartphone aufgezeichnet werden können, da hat uns allerdings die Technik einen Strich durch die Rechnung gemacht“, erklärt Dohnal, der die Raketen in naher Zukunft "nachrüsten" will. Man werde die Digitalisierung vornehmen und die Fluggeräte erneut im Schulhof abfeuern. Auch die scheidende Direktorin des Gymnasiums, Ursula Strobl, war beim "Raketentest" vor Ort. Die Ergebnisse des heutigen Tests konnten sich jedenfalls sehen lassen, brachte es die beste Rakete doch auf eine beachtliche Flugweite von rund 90 Metern. Abgefeuert wurden die Raketen mit einer Druck-Vorrichtung, die mit einer Fahrradpumpe "scharf geschaltet" wird. Durch das Öffnen eines Ventils entweicht der Druck durch das Rohr, auf dem die Rakete zuvor aufgesetzt wird.
40 SchülerInnen aus der Oberstufe des Lienzer Gymnasiums nahmen an diesem Projekt teil.
Bei diesem Projekt blieb auch der Spaß nicht auf der Strecke: Während einige Raketen um den Weitenrekord kämpften, legte so manches Fluggerät ungewollte Flugeinlagen hin. Eine Rakete landete gar auf dem Schuldach. Das Fazit der Verantwortlichen fiel nach Abschluss des Projekts positiv aus: „Es ist immer schön zu sehen, wenn junge Menschen Spaß an der Arbeit mit der Physik haben. Natürlich lernt man dadurch auch, mit Rückschlägen in der Forschung und Entwicklung umzugehen“, zeigte sich Florian Westreicher von der Universität Innsbruck vom Interesse der SchülerInnen begeistert. Die Idee zu diesem Projekt sei bei der Präsentation von „Poppy", dem humanoiden Roboter, entstanden, als Dohnal mit der Physik-Professorin Patricia Kügler ins Gespräch kam. „Es war ein wirklich tolles Erlebnis und wir sind froh, dass es so gut geklappt hat“, so Kügler.

Ein Posting

miraculix
vor 7 Jahren

So macht Lernen sicher Spaß und es bleibt mehr "hängen" als wenn alles nur theoretisch abgehandelt wird. Aber passt bloß auf, dass Ihr nicht ins Visier von "Mr. President" kommt mit Euren Raketentests ... ;-)

 
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