In Virgen blieb der Kindergarten im Sommer offen
Jetzt zieht die Gemeindeführung eine positive Bilanz. Das Angebot wurde genutzt.
In Virgen blieb heuer erstmals im Sommer der Kindergarten geöffnet. Das Experiment war fachlich abgesichert. Gefördert von der EU gab es im Frühjahr in den Gemeinden Virgen und Prägraten eine Umfrage zum Thema Kinderbetreuung. Mit einer hohen Rücklaufquote von 72 Prozent waren die Ergebnisse aussagekräftig und zeigten zusätzlichen Betreuungsbedarf in der Ferienzeit. Sechs Wochen Sommerbetreuung bot man in Virgen zwar schon bisher an, drei Wochen lang gab es allerdings keine Betreuungsmöglichkeit. Wenig begeistert waren die befragten Eltern von der Idee einer gemeindeübergreifenden Betreuung.
Die Gemeindeführung von Virgen reagierte darauf und hielt den Kindergarten heuer den ganzen Sommer über offen. Bürgermeister Dietmar Ruggenthaler: „Die Ferienzeiten der Kinder sind länger als die Urlaubszeiten der Eltern. Diese Lücke galt es zu schließen." Das Angebot wurde laut Ruggenthaler „sehr gut angenommen“. In einer Aussendung der Gemeinde werden auch Eltern zitiert:
Ingrid Wibmer, deren Kinder (8 und 4 Jahre) tageweise im Kindergarten Virgen betreut wurden: „Ferien sind eine schöne Zeit für die Kinder. Für Eltern natürlich auch – wenn sie Zeit haben. Leider ist es bei uns, wie bei vielen anderen, nicht möglich, im Sommer zwei Monate Urlaub zu nehmen. Obwohl die Großeltern oft einspringen, stehen sie nicht uneingeschränkt für die Kinderbetreuung zur Verfügung. Die Sommerbetreuung war für uns eine große Entlastung.“
Jaqueline Bacher ist selbständig. Auch für sie stellt die Ferienzeit die Vereinbarkeit von Familie und Beruf auf die Probe. Ihre beiden Töchter Annelie (6) und Luisa (4) besuchten an zwei Tagen pro Woche die Sommerbetreuung in Virgen: „Die zwei Wochen Sommerurlaub haben wir als Familienurlaub genutzt. Die restliche Ferienzeit erfordert einiges an Organisationsaufwand. Unsere Kinder hatten eine schöne, erlebnisreiche Zeit im Kindergarten, sie wurden dort bestens betreut. Es ist ein gutes Gefühl, wenn man weiß, dass die Kinder gut versorgt sind, während man selber arbeitet.“
Ein Posting
kann man nur hoffen, dass es in anderen Gemeinden auch so wird (schwer zu glauben). Kinderbetreuung, was angeboten wird ist leider meistens nur lächerlich. Lienz hat in Vergleich zu Innsbruck z.B. ganz wilde Tarife für Ganztagskindergarten, sehr viel teuerer.
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