Alban Lakata erzielt Achtungserfolg auf Asphalt
Der MTB-Weltmeister fuhr beim Pro Ötztaler 5000 auf Platz 27.
Der Ötztaler Radmarathon – der heute Sonntag, 27. August über die Bühne geht – führt von Sölden über Innsbruck auf den Brenner, von dort weiter nach Sterzing und über den Jaufenpass nach St. Leonhard in Passeier. Über das Timmelsjoch geht es dann zurück nach Sölden. Wer diese Runde absolviert, und das machen tausende Radsportler seit 1982, hat am Ende 217,4 Straßenkilometer und 5.500 Höhenmeter in den Beinen. Um die gut 4000 Teilnehmertickets für dieses Rennen ist alljährlich so ein „Griss“, dass in den letzten Jahren das Los darüber entschied, wer sich ausgiebig quälen darf.
Keine Lose mussten jene 154 Profis aus 23 internationalen Mannschaften ziehen, die heuer erstmals zwei Tage vor dem offenen Massenbewerb ein Profirennen auf der selben Strecke bestritten, den PRO Ötztaler 5500. Im durchaus erlesenen Teilnehmerfeld, gespickt mit klingenden Namen die man von Tour de France, Giro, Vuelta und anderen Megaevents kennt, nahm auch ein Osttiroler die Bergstraßen-Kletterei in Angriff.
Alban Lakata braucht üblicherweise keinen Asphaltweg, um auf die Gipfel und wieder ins Tal zu kommen: Der frisch gebackene Weltmeister der Mountainbiker wollte aber unbedingt einmal Straßenluft schnuppern und schlug sich in diesem fremden Metier sehr wacker. Selbst für hartgesottene Tourprofis war „der Ötztaler“ nämlich eine extreme Herausforderung. Nur ein Drittel (!) der Starter kam auch ins Ziel, darunter Lakata auf Platz 27 als bester Tiroler.
„Das war sicher nicht mein letztes Profirennen. Die Premiere im Straßenrennsport ist geglückt, auch wenn ich am Jaufenpass einen Fehler machte, als ich die falsche Flasche vom Betreuerauto nahm. Dort verlor ich auch den Anschluss an die Gruppe mit allen Favoriten und kam nicht mehr hin,“ resümiert der Lienzer, der Sölden knapp eine Viertelstunde nach dem Sieger Roman Kreuziger erreichte. Der Tscheche war an diesem Tag bärenstark, unterbot mit 6:37,34 Stunden die bisherige Bestmarke des Schweizers Hugo Jenni aus dem Jahr 2001 um gleich 13 Minuten und radelte die mehr als 5.000 Höhenmeter mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 32,81 km/h rauf und runter. Und das ganz ohne Elektromotor!
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