- Menschen, die zur Flucht gezwungen sind, werden als Flüchtlinge bezeichnet.
- Menschen, die aus eigenem Antrieb ihr Land verlassen, gelten als Migranten und
- Menschen, die einen Asylantrag gestellt haben, über den noch nicht entschieden worden ist, werden als Asylwerber bezeichnet.
Asylverfahren, eine lange Reise und viele Missverständnisse
Thomas Niederwieser beleuchtet in einem Leserbrief die Hintergründe des "Falles Magomedov".
Bedrohliche Geschehnisse veranlassen die Familie Magomedov Ende des Jahres 2012 aus ihrer Heimat Dagestan über Weißrussland mit sogenannten "Schleusern" nach Österreich zu flüchten. Eine zur damaligen Zeit relativ sichere Route. In Vorarlberg stellen sie auf einer Polizeistation einen Asylantrag. Ihr Status, illegale Flüchtlinge. Als illegaler Flüchtling gilt jemand, der ohne gültige Reisedokumente auf der Suche nach Schutz ein anderes Land betritt. Von einem legalen Flüchtling spricht man, wenn man mit gültigen Dokumenten in Österreich einreist und nach Ablauf des Visums nicht mehr ausreist.
Generell werden bei uns die Bezeichnungen Migrant, Asylwerber (Asylant ist umgangssprachlich und abwertend) und Flüchtling gerne vermischt. Das Völkerrecht aber zieht eine klare Trennlinie:
9 Postings
Ganz grundsätzlich halte ich es für überflüssig, diese Diskussion am Kopftuch "aufzuhängen", denn wenn wir uns schon für so fortschrittlich und aufgeklärt halten, müssen wir auch religiöse Überzeugungen und Sitten achten. Einer Klosterfrau nimmt ja auch niemand den Schleier übel. Im Vatikan bedecken die Frauen bei einer Papstaudienz ihren Kopf mit einem Spitzenschleier, der das früher übliche Kopftuch symbolisiert. Auf Wikipedia habe ich gelesen, dass das frühere Kopftuchgebot in den Kirchen (und nicht wegen der Kälte) auf eine Aussage des Apostel Paulus zurückgeht "...Eine Frau aber entehrt ihr Haupt, wenn sie betet oder prophetisch redet und dabei ihr Haupt nicht verhüllt...." Inzwischen ist es nur mehr in orthodoxen Kirchen üblich, aber auch bei uns hat es lange gedauert... Ich finde, statt dieser abwertenden Diskussion sollten hier alle posten, die sich für einen Verbleib dieser integrierten Familie bei uns aussprechen! Vielleicht hilft es ja.
Viele Frauen trugen auch im Sommer ein Kopftuch in der Kirche, hab ich oft genug gesehen. Und ein Nudelsieb würd mir auch gefallen, die Pastafari sind tolerante Leute.
Wer das Tragen des Kopftuches unserer älteren "einheimischen Frauen" als Relativierung dafür hernimmt, um das moslemische Kopftuch-Tragen zu relativieren, hat wirklich nicht den Funken einer Ahnung, welche Symbolwirkung dieses "religiöse" Tuch hat. Es ist inzwischen als stille, pro-islamische Demonstration zu werten. Auch damit hätte ich keine Probleme, wenn ich nicht so gut über die eindeutigen, nicht interpretierbaren Inhalte des Koran bescheid wüsste, z.B. Sure 4, Vers 89, Sure 9, Vers 5 und sehr viele andere, ähnlich lautende Suren, sowie auch die Hadithen. Wenn sogar ein ehemaliger Moslem-Bruder vor dem Problem mit der Unveränderbarkeit dieses Koran dringend warnt (Hamed Abdel-Samad, siehe bei Youtube), sollte das mehr als zu denken geben. Er wollte reformieren und wird durch mehrere Todes-Fatwas bedroht und muss in Deutschland 24 Stunden pro Tag beschützt werden.
was für ein ausgewachsener schwachsinn. koran oder bibel ist doch völlig wurst. beide texte sind vollgestopft mit gewalt und hass gegenüber frauen, minderheiten, homosexuellen, ungläubigen et cetera. und überhaupt, was hat das gesammte gefasel über religion mit der abschiebung einer gut integrierten familie zu tun? in österreich kann sich jeder aussuchen woran er glaubt, ob er glaubt, ob man ein kopftuch trägt oder sich lieber aus überzeugung einen nudelsieb aufsetzt.
Für Kater zu Information: Kopftuch tragen und trugen die Frauen zum Schutz vor Kälte und vor Schmutz beim Arbeiten auf dem Feld und im Stall. Einheimische, die heute noch Kopftuch tragen, sind in einer Zeit aufgewachsen, wo man durchwegs lange Haare hatte und diese hinaufgeflochten hat. Damals wurde nicht (wie heute üblich) alle paar Tage Kopf gewaschen, sondern alle paar Monate einmal. Deshalb trug man Kopftuch und weil es in der Kirche meistens kalt ist, auch dort! Diejenigen, die das heute noch tun, sind alt. Und im Handel gibt es kaum noch Kopftücher, denn als ich meiner Mutter eines für den Winter kaufen wollte, lief ich mir die Füße wund.
Instinktivist, du hast recht , war von mir nicht so gemeint. Ich meinte die, die was ausgefressen haben. Aber es werden viel zu viele Menschen abgeschoben, die schon Jahre hier sind, die Kinder gehen hier in die Schule, die Familie hat Freunde. Es ist eine Schande, daß sowas passieren kann/darf.
@Kater... grundsätzlich gebe ich dir Recht, allerdings sollte man nicht so verallgemeinern. Nicht jeder der abgeschoben wird ist gut und nicht jeder bleiben darf ist böse. In diesem konkreten Fall haben sich die Behörden offensichtlich geirrt... tragisch!
Rechtsstaat sieht für mich anders aus. Anständige Menschen werden nach Jahren abgeschoben, obwohl sie voll intergriert sind, verurteilte Verbrecher dürfen bleiben. Und viele hier haben wohl vergessen, daß auch bei uns Frauen früher nur mit Kopftuch in die Kirche gingen, und auch sonst ein Kopftuch trugen. Damals hats keinen gestört.
Schon lange nicht mehr so einen Blödsinn gelesen. Zumindest das, was das Tragen eines Kopftuches betrifft. Ich habe kein Problem, wenn moslemische Frauen ein Kopftuch tragen, sofern die es selbst wollen. Du hast aber scheinbar keine Ahnung, warum unser Vorfahren (hauptsächlich im ländlichen Raum) Kopftücher getragen haben. Meine Oma sowie meine Mutter haben Kopftuch getragen. Wurde es im Nacken gebunden war es ein Schutz gegen Schmutz, Nässe, Geruch. Sie konnten nicht jedesmal, wenn sie aus dem Stall kamen ihre Haare waschen. Wurde es für die Kirche vorne gebunden war es ein Schutz gegen Kälte. Meine Mutter ist mittlerweile über 70 und trägt schon lange keine Kopftücher mehr. Für alle, die das wissen ist es natürlich zu ausführlich geschrieben, aber wie man sieht, können doch noch einige nicht zwischen Religion und praktischer Anwendung unterscheiden.
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