Handel boomt: Mehr Umsatz, Personal und Gehalt
Sattes Plus des Tiroler Einzelhandels im ersten Halbjahr. Neuer KV: 1.600 Euro Mindestlohn.
Im stationären Einzelhandel zeige sich ein anhaltender Konjunkturaufschwung meldet die Tiroler Wirtschaftskammer: „Das erste Halbjahr 2017 brachte ein sattes Umsatzplus von drei Prozent und einen Zuwachs bei den Beschäftigten.“ Das gute Ergebnis von 2016 sei nochmals übertroffen worden. „Absolut wurden im Zeitraum Jänner bis Juni 2017 in den Tiroler Handelsbetrieben 2,9 Milliarden Euro umgesetzt", rechnet Martin Wetscher, Obmann der Sparte Handel vor.
Erstmals seit drei Jahren gebe es wieder einen Beschäftigungszuwachs. Im 1. Halbjahr waren rund 900 Personen mehr im Tiroler Einzelhandel beschäftigt (+2,8 Prozent) als noch im Vorjahr. Insgesamt ist die Branche in Tirol Arbeitgeber für rund 33.300 Personen. "Nach leichten Rückgängen in den Jahren 2014 und 2015 zeigt das heurige Plus, dass der stationäre Einzelhandel auch in Zeiten zunehmender Konkurrenz durch den Onlinehandel ein stabiler und gewichtiger Faktor auf dem Arbeitsmarkt ist".
Der Wirtschaftskammer rechnet mit einem weiteren Aufwärtstrend und sieht den Handel als attraktiven Arbeitgeber. Erst vor kurzem wurde der Kollektivvertrag für Handelsangestellte neu ausgehandelt. „Mit der Anerkennung der Karenzzeiten und dem neuen Mindestlohn von 1.600 Euro können wir gegenüber anderen Branchen punkten,“ ist Wetscher überzeugt. Für die Unternehmen bringe der neue Kollektivvertrag zudem viele Vereinfachungen.
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