Größere Wasserspeicher, mehr Pumpen und neue Lanzen werden aber angesichts schrumpfender Naturschnee-Mengen gebraucht, um einen Betrieb über die gesamte Saison zu sichern. Zu den von den Bergbahnen prognostizierten Kosten soll die Stadt Lienz 400.000 Euro über eine Aktienzeichnung beisteuern. Am 18. Juli wurde im Gemeinderat darüber beraten. Mit einer Enthaltung (Armin Vogrincsics/SPÖ) und zwei Gegenstimmen (Gerlinde Kieberl/Grüne, Hannes Schwarzer/LSL) stimmten die Fraktionen zu, allerdings nur unter der Bedingung, dass die Finanzierung der Gesamtsumme zuvor sichergestellt wird.
Das könnte sich als schwierig erweisen, weil die benötigten 2,4 Millionen Euro nach folgendem Schlüssel aufgeteilt werden sollen: 400.000 Euro Stadt Lienz, 400.000 Euro TVB-Osttirol, 800.000 Euro Talbodengemeinden, 800.000 Euro Lienzer Bergbahnen. Speziell die von den Talbodengemeinden eingeforderte Summe wird nicht ganz einfach einzutreiben sein, weil die Gemeinden dieses Geld schlichtweg nicht haben. Also müsste es zumindest teilweise über eine Förderung des Landes Tirol aus dem Gemeindeausgleichsfond GAF kommen. GAF-Mittel haben aber kein Mascherl und werden von vielen Gemeinden lieber für andere Zwecke eingesetzt bzw. gefordert.
Die Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik und mit ihr praktisch der gesamte Gemeinderat machten bei der Sitzung kein Hehl daraus, dass Lienz erst in die Geldschatulle greift, wenn sowohl von den Bergbahnen als auch vom TVBO und den anderen Zahlern verbindliche Zusagen für die Kofinanzierung vorliegen. Gerlinde Kieberl und Hannes Schwarzer begründeten ihre grundsätzliche Ablehnung des Projekts mit einem Mangel an Information. Es gebe weder technische noch kaufmännische Detailunterlagen, beklagte die Grünmandatarin und auch Hannes Schwarzer blies in das selbe Horn: „Planlos in die Zukunft investieren, dem stimme ich nicht zu.“
4 Postings
Im verg.Dezember schreibt Dolomitenstadt, dass sich die Schulden der Stadt Lienz weiter erhöhen, als Grund ist ua. die Neugestaltung des Hallenbades angeführt. Nun sollen für das Skigebiet Zettersfeld weitere Investitionen, für die Stadt 400.000,- Euro, getätigt werden. Für den Sport und den Tourismus wird viel Geld aufgewendet. Nur scheint dabei vergessen zu werden, dass auch andere Investitionen notwendig sind: so sind etliche Gemeindestrassen in einem erbärmlichen Zustand und erinnern an Strassen in der 3.Welt. Jammern, dass das Land immer mehr abzweigt, hilft auf Dauer nicht. Endlich muss richtig gespart werden, auch - wie halt in jedem Privatbetrieb - beim Personal.
„Planlos in die Zukunft investieren, dem stimme ich nicht zu.“
Das hätte man beim schwarzen Loch, dem Osttirodler, wohl besser auch mal getan !!!
Die Geschichte der LBB wäre, der mehr als würdige Nachfolger, für die Vorstadtweiber.
haha offenbar hat man mit dem hochstein noch zuwenig sorgen .... ich glaubs ja nicht ....
Besser wäre eine Bodenheizung, sodass das bisschen Schnee auch weg geht und dann steht dem Ganzjahres-Wanderparadies nichts mehr im Wege ;-)
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