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„Ich würde jederzeit mein Studium unterbrechen!“

Jakob Rossbacher aus Lienz studiert Business und Management am MCI in Innsbruck.

Der 21-jährige Jakob Rossbacher studiert nun seit einem Jahr am Management Center in Innsbruck und beschreibt sein Studium als sehr anstrengend und zeitintensiv. Bis zu seinem Bachelorabschluss dauert es noch zwei Jahre. In unserem Gespräch spricht Jakob immer wieder von „der Schule“, aber warum? „Es ist eine Fachhochschule und man ist in Klassen gegliedert, die dann bis zum Ende des Studiums so bleiben. So ist es vergleichsweise wie in der Schule.“ Die Gruppendynamik und das Klassenklima schätzt er sehr, denn so wird man mit verschiedenen Arbeitstypen konfrontiert und muss lernen, zu kooperieren. Außerdem gibt Jakob zu: „Ich brauche eine Fachhochschule für mich selbst, da ich einen geregelten Arbeitstag lieber habe. Dann bin ich auch produktiver.“

Die Professoren schätzt Jakob besonders am MCI: „Es gibt viele externe Lektoren, die direkt aus der Praxis kommen und dir somit einen ganz anderen Blickwinkel zeigen können als Professoren, die ihr ganzes Leben schon Lehrende sind. Sie können dir zeigen, wie die Wirklichkeit in der Arbeitswelt ist.“

Jakob Rossbacher, gezeichnet von Linda Steiner.

Der Abschied von Osttirol fiel dem jungen Studenten leicht. Ihm war schon früh klar, dass er in Innsbruck studieren will. „Das Studium und das Institut selbst haben mir von Anfang an gefallen, deshalb habe ich mich für Innsbruck entschieden.“ Jakob Rossbacher ist einer der kommunikativsten Menschen, mit denen ich in meinen Interviews gesprochen habe, deshalb konnte ich mir die Frage „Hast du schnell neuen Anschluss gefunden?“ eigentlich schon selbst beantworten: „Du kennst mich. ;) Ich habe keine Schwierigkeiten neuen Anschluss zu finden. Außerdem bietet dir das MCI durch die Klassengemeinschaft einen schnellen Zugang zu deinen Mitstudierenden und viele meiner alten Osttiroler Freunde sind auch hier.“

Sein weiterer beruflicher Weg steht noch völlig offen. „Du musst jede Chance nutzen!“ – Das ist eindeutig das Motto von Jakob Rossbacher. „Den Master-Abschluss wäre schon gut in der Tasche zu haben, aber ich würde jederzeit mein Studium unterbrechen, wenn ich die Chance hätte, bei einer guten Firma längerfristig arbeiten zu können. Mein Studium könnte ich später immer noch beenden“.

Obwohl Jakob nicht jedes Wochenende in Osttirol verbringt, ist der Bezug zu seinen Freunden und der Familie weiterhin stark. „Ich fahre schon einmal im Monat nach Hause zu meinen Freunden und meiner Familie. Außerdem besuche ich auch regelmäßig Osttiroler Freunde, die auf der ganzen Welt verstreut sind.“

Auf die Frage, ob er sich denn vorstellen kann, irgendwann wieder nach Osttirol zurückzukehren, antwortet Jakob mit einem Schmunzeln: „Ich glaube, nachdem ich meine Flügel in der Welt ausgebreitet habe, würde ich auch sicher wieder nach Osttirol zurückkommen.“


In der Serie „Heimweh?“ porträtieren wir junge Menschen aus Osttirol, die außerhalb des Bezirkes studieren oder eine andere Ausbildung absolvieren. Du studierst oder machst eine andere Ausbildung außerhalb Osttirols? Wir porträtieren dich! Schicke uns ein paar Zeilen über dich an redaktion@dolomitenstadt.at und eine(r) unserer jungen Redakteure bzw. Redakteurinnen wird sich melden.

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