Bewohnt ist es schon länger, aber am 17. Juni wurde das neue Wohn- und Pflegeheim in Nußdorf-Debant offiziell seiner Bestimmung übergeben. Die Lienzer Bürgermeisterin und Verbandsobfrau Elisabeth Blanik lobte ebenso wie der Standortbürgermeister Andreas Pfurner das Team rund um Pflegeheim-Manager Franz Webhofer und die Leistungen all jener, die an der Realisierung des Projektes mitwirkten.
Landeshauptmann Günther Platter wurde „landesüblich“ von der Marktmusikkapelle Nußdorf-Debant, der Schützenkompanie Nußdorf-Debant und einer Fahnenabordnung der Freiwilligen Feuerwehr Nußdorf-Debant empfangen und unterstrich in seiner Ansprache die beispielgebende Zusammenarbeit der Osttiroler Gemeinden im Bereich der Altenversorgung. Pfarrer Cons. Otto Großgasteiger segnete die Räume und Franz Webhofer freute sich: „Die gesamte Feier war von der Freude über das erfolgreiche Projekt geprägt“.
Viel Applaus erhielt der Heimchor und eine Menge Menschen aus dem gesamten Bezirk besichtigten am Nachmittag das Haus. Beeindruckt von der Großzügigkeit der Zimmer und der Einrichtung gesellten sich viele Besucher nach dem Rundgang zu den Gästen im Garten des Heimes. Dort fand ein kleines Volksfest statt, dessen Bewirtung der FC Wirtschaftsring Nußdorf-Debant übernahm.
Das gesamte Heim, geplant vom Büro MA-Quadrat Mariacher und Partner, ist in neun Wohngruppen untergliedert, denen je zehn Zimmer zugeordnet sind. Für die jeweilige Wohngruppe stehen ein Schwesternstützpunkt, ein Aufenthaltsbereich mit überdachtem Balkon oder Terrasse sowie Nebenräume für kurze Arbeitswege des Personals zur Verfügung. Alles wirkt hell und wohnlich, es gibt Kachelöfen, eine Zirbenstube und eine große Dachterrasse. In jeder Etage befindet sich ein Therapieraum.
Derzeit arbeiten im Wohn- und Pflegeheim Nußdorf-Debant 24 Menschen, 21 im Pflegebereich und drei im Funktionsbereich (Hausmeister, Reinigung). Mit der Eröffnung der 2. Station werden weitere 20 Arbeitsplätze geschaffen. „Das neue Heim wird dann mit über 40 Bediensteten in kurzer Zeit bereits zu den größeren heimischen Betrieben zählen“, erklärt Franz Webhofer.
Die Speisen- und Wäscheversorgung leistet aus ökonomischen Gründen das Wohn- und Pflegeheim Lienz. Diese Anbindung bringe auch bei Haustechnik, Heimverwaltung, Einkauf und Personalmanagement wirtschaftliche Vorteile und Synergieeffekte, erklärt der Pflegeheim-Verwalter. Derzeit betreibt der Gemeindeverband Bezirksaltenheime Lienz vier Wohn- und Pflegeheime in Lienz (241 Heimplätze), Matrei (88 Heimplätze), Sillian (41 Heimplätze) und Nußdorf-Debant (derzeit 30 Heimplätze). 363 Personen mit 290 „Vollzeitäquivalenten“ arbeiten in diesen Einrichtungen.
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