Die erste Chance vor rund hundert Besuchern im Dolomitenstadion Lienz hatten die Gäste aus Oberkärnten. Christian Kautz setzte den Ball aber knapp neben das Lienzer Tor. Nach fünf Minuten sorgte Dominik Müller für den Führungstreffer der Dolomitenstädter. Ein von ihm getretener Freistoß segelte an Freund und Feind vorbei und fand den Weg zum 1:0 in das Lendorfer Tor.
Die Freude über diesen Treffer war aber bei der jungen Lienzer Mannschaft nur von kurzer Dauer. Nach einer Kopfballverlängerung war Christian Huber zur Stelle und schoss zum Ausgleich ein. Aber vom Ankick weg spielten die Rapidler einen schönen Angriff über die rechte Seite und Florian Neumeister schloss mit einem Schuss ins lange Eck zur 2:1 Führung für die Hausherren ab.
Danach erhöhten die Gäste etwas den Druck, scheiterten in dieser Phase aber immer wieder an Christian Korunka. Der Lienzer Schlussmann wehrte einen Schuss von Christian Huber ab und auch gegen den alleine vor ihm auftauchenden Christian Kautz blieb er Sieger. Die Rapidler hielten weiter tapfer dagegen, kamen aber vorerst zu keinen nennenswerten Torchancen.
Christian Korunka bei der Arbeit. Das Spiel gegen Lendorf war unterhaltsam und torreich, am Abstieg von Rapid Lienz änderte es allerdings nichts. Foto: Brunner Images
In der zweiten Halbzeit brachten die Gäste mit Martin Morgenstern eine frische Offensivkraft, die gleich für Unruhe in der Lienzer Abwehr sorgte. Nachdem er kurz zuvor noch an Christian Korunka gescheitert war, schloss Morgenstern in der 55. Minute eine Angriffskombination mit dem Treffer zum 2:2 Ausgleich ab.
Langsam gelang es den Hausherren, sich aus der Umklammerung zu befreien und Mario Kleinlercher scheiterte nach einem Konterangriff am Lendorfer Keeper. In der 65. Minute gab es dann wieder Grund zum Jubeln für die Grünweißen. Wieder startete Kleinlercher, düpierte einen Lendorfer Abwehrspieler und setzte den Ball von der Strafraumgrenze zur 3:2 Führung in die Maschen. Nur wenige Minuten später hatte der Torschütze dann die endgültige Entscheidung auf dem Fuß, tauchte, nachdem er sich gegen mehrere Gegenspieler durchgetankt hatte, alleine vor dem Gäste Tor auf und wollte abschließend Benjamin Meilinger überlupfen. Doch der Lendorfer Keeper reagierte exzellent.
Kurz darauf wurde der alleine auf das gegnerische Tor laufende Dominik Müller wegen einer angeblichen Abseitsstellung zurückgepfiffen, schoss im Affekt den Ball weg und erhielt zu allem Überfluss auch noch die gelbe Karte. In der 85. Minute brachten die Rapidler den Ball nicht aus der Gefahrenzone und Florian Sixt staubte zum 3:3 Ausgleich ab. Kurz darauf musste Dominik Müller mit der zweiten Verwarnung frühzeitig unter die Dusche, obwohl das Foulspiel nicht von ihm, sondern von einem seiner Mitspieler begangen wurde.
So blieb es nach einer sehr unterhaltsamen Partie beim 3:3 Unentschieden. Obwohl damit der endgültige Abstieg des SV Rapid Lienz in die Unterliga besiegelt ist, muss man der jungen Truppe ein Kompliment für ihre kämpferische Leistung an diesem Tag machen.
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