„Kleine Erste-Hilfe-HeldInnen ganz groß“
Andrea Kisto, Katrin Spiess und Laura Sulzenbacher übten mit den Kindern vom SOS-Kinderdorf Erste Hilfe.
Im Zuge einer Lehrveranstaltung haben sich Andrea Kisto, Katrin Spiess und Laura Sulzenbacher an das Projekt „Kleine Erste-Hilfe-HeldInnen ganz groß“ herangewagt und dieses kürzlich in Kooperation mit dem Roten Kreuz in die Tat umgesetzt. Laura ist freiwillig im Roten Kreuz Osttirol tätig und absolviert derzeit, gemeinsam mit ihren beiden Kolleginnen ein Studium für „Soziale Arbeit“ in Kärnten.
Ziel ihrer Arbeit ist, die Zivilcourage schon bei Kindern zu fördern und sie durch gut veranschaulichte Maßnahmen für die Erste Hilfe (EH) zu sensibilisieren. Das „praktische Üben“ soll das Selbstvertrauen von Kindern und Jugendlichen stärken und ihr Bewusstsein für „den Notfall“ schärfen, um gegebenenfalls in nicht alltäglichen Situationen mit Mut und Tapferkeit agieren zu können.
Auf vier aufeinander abgestimmten Übungsstationen wurden die Kinder (vier Gruppen aus dem SOS-Kinderdorf mit ihren Begleitpersonen) auf die wichtigsten EH-Themen aufmerksam gemacht und anschließend durften sie selbst Hand anlegen und zeigen, was sie davon behalten haben.
Die vier Stationen:
Station 1 – die Rettungskette: Hier wird klargestellt, dass schon allein ein Notruf Leben retten kann – aber auch die eigene Sicherheit darf dabei nicht übersehen werden, bis dann tatsächliche Hilfsmaßnahmen gesetzt werden.
Station 2 – der Notfallcheck: Bewusstlosigkeit und/oder einen Atem-Kreislaufstillstand erkennen – auch das können schon die Jüngsten, wenn man es ihnen einmal erklärt und gezeigt hat: Patient ansprechen, berühren oder leicht schütteln - bei Nichtreagieren Notruf absetzen, Atemkontrolle durchführen!
Station 3 – Wunden und Wundverbände: Mit einem gut bestückten EH-Kasten lassen sich schon einige Verletzungen versorgen und mit dem darin enthaltenen Dreieckstuch kann man tolle Verbände anlegen – auch das wurde geübt.
Station 4 – Wunden: Hier wurden verschiedene Verletzungen realistisch nachgeschminkt, damit die Kinder umgehend die entsprechende Wundversorgung durch das richtige Verbinden üben konnten.
Die Buben und Mädchen im Alter von fünf bis 16 Jahren waren mit großer Begeisterung bei der Sache. Es wurden viele Fragen gestellt und beantwortet. Günter Payer, Ausbildungsreferent des ÖRK Lienz, verlässt sich nun mit gutem Gewissen auf die Erste Hilfe, auch durch die Jüngsten in unserer Gesellschaft.
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