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Blanik legt Abschluss 2016 für die Stadt Lienz vor

1,8 Millionen Euro Überschuss – Bad treibt Schuldenstand auf 16 Millionen Euro.

In zackigem Tempo deklinierte die Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik am 28. März den Rechnungsabschluss der Stadt für das Jahr 2016 herunter und erntete am Ende neben einer einstimmigen Entlastung auch Lob von der ÖVP-Opposition. Im Gegensatz zum Vorjahr gab es keine Beanstandungen des Überprüfungsausschusses und kaum Diskussionen über ein Haushaltsjahr, das bei einem Gesamtvolumen von gut 47 Millionen Euro – davon 37 Millionen im Ordentlichen Haushalt – wenig Überraschungen bot.



Zum einen entwickelt sich die Wirtschaft in Lienz weiterhin gut, was zu leicht aber stetig steigenden Kommunalsteuereinnahmen führt, die 2016 erstmals die Marke von sechs Millionen Euro erreichten. Ebenfalls permanent leicht steigend sind die Mittel aus dem Finanzausgleich, die bei rund zwölf Millionen Euro liegen. Dem stehen auf der Ausgabenseite ständig steigende Transfer- und Beitragszahlungen an Gemeindeverbände und an das Land Tirol gegenüber.

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In Summe bilanzierte die Stadt 2016 im Ordentlichen Haushalt mit einem Überschuss von 1.863.163 Euro. Traditionsgemäß ist im Voranschlag des Folgejahres, also 2017, immer schon ein Topf für die Verwendung des Überschusses vorgesehen. Konkret sind bereits 1.640.000 Euro von diesem Überschuss verplant, 223.163 Euro stehen somit im laufenden Jahr „zur freien Verfügung“ und wurden gleich während der Sitzung zugeteilt.

Getrübt wird das Bilanzbild von einem ebenfalls steigenden Schuldenstand, für den maßgeblich der Um- und Ausbau des Dolomitenbades verantwortlich ist, in kleinerem Umfang auch der Neubau des Zivil- und Katastrophenlagers.

Durchschlagen werden die aufgenommenen Darlehen für das Schwimmbad so richtig erst im laufenden Jahr 2017. Allerdings erhöhte sich auch 2016 bereits der Schuldenstand der Stadt von 13,4 Millionen Euro auf 16 Millionen Euro. Der Verschuldungsgrad von 22 Prozent ist im Fachjargon eine „mittlere Verschuldung im untersten Bereich“ (Bandbreite 21 bis 50 Prozent). Die Pro-Kopf-Verschuldung der 12.000-Einwohner-Stadt betrug 2016 laut Abschluss 1.322 Euro.

Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

4 Postings

Pichlerj
vor 8 Jahren

Frau Bgm. Blanik, Respekt zu diesem tollen Ergebnis in der Jahresrechnung 2016 ?

 
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Ost-Tirolerin
vor 8 Jahren

Die Schulden steigen und steigen. Aber es ist ja nicht unser Geld.

 
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bergfex
vor 8 Jahren

...........einem ebenfalls steigenden Schuldenstand, für den maßgeblich der Um- und Ausbau des Dolomitenbades verantwortlich ist,........

Wichtig war natürlich der pompöse Ausbau der Sauna.

 
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    Senf
    vor 8 Jahren

    bergfex, es scheint, als ob du dich lächerlich machen willst. freu dich einfach!

     
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