Er habe sich bisher „bewusst aus der Natura 2000-Diskussion herausgenommen“, erklärt der Virger Bürgermeister Dietmar Ruggenthaler im Gespräch mit dolomitenstadt.at zur neuerlich aufflammenden Schutzgebietsdiskussion im Iseltal und unterstreicht, dass er sich keineswegs als Speerspitze des Widerstands sehe, sondern lediglich auf Schwachstellen hinweise: „Es sind in dem ganzen Prozess viele systemische Fehler passiert und diese Verletzungen kommen jetzt an den Tag. Wenn eine Sache nicht sauber bewerkstelligt ist, dann kommt das auf.“
Der Virger Bürgermeister Dietmar Ruggenthaler relativiert seine Rolle in der derzeitigen Natura 2000-Diskussion und bei der Vergabe von Natura-Fördergeldern. Foto: Expa/Feichter
Er trete deshalb immer dafür ein, Prozesse mit allen Beteiligten abzustimmen: „So sind viele Baustellen offen geblieben.“
Ruggenthaler verwehrt sich auch dagegen, eine besondere Rolle bei der Verteilung der zehn Millionen Natura 2000-Fördergeld für das Iseltal zu spielen. Er sitze zwar in der Kommission, die förderwürdige Projekte beurteilt, habe dort aber als Obmann des Regionsmanagements kein Stimmrecht, sondern nur eine beratende Funktion.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.
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Verstehe ich das richtig? Wenn man als Bürgermeister einer Gemeinde Kraftwerksbefürworter ist, dann nimmt man sich in der Natura 2000-Diskussion zurück? Ja wie jetzt? Werden also diejenigen die nicht für das Kraftwerk gestimmt haben nicht politisch in ihrer Gemeinde vertreten?
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Verstehe ich das richtig? Wenn man als Bürgermeister einer Gemeinde Kraftwerksbefürworter ist, dann nimmt man sich in der Natura 2000-Diskussion zurück? Ja wie jetzt? Werden also diejenigen die nicht für das Kraftwerk gestimmt haben nicht politisch in ihrer Gemeinde vertreten?
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