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Benjamin Karl holt zweites Silber: 12 Hundertstel und ein Déjà-vu

Der Wahlosttiroler schreibt Snowboardgeschichte. Nur Kollege Prommegger war wieder schneller.

Sportler, die den 30. Geburtstag hinter sich haben, nennt man Routiniers. Benjamin Karl (31) und Andreas Prommegger (36) sind mehr als das, sie sind längst lebende Legenden im Snowboard-Zirkus und haben in der Sierra Nevada zwei neue Kapitel in ihre langen Erfolgslisten eingetragen. Wie schon gestern im Parallelslalom waren auch heute, 16. März, im Parallel-Riesenslalom beim letzten und entscheidenden Rennen nur noch die beiden unverwüstlichen Snowboard-Haudegen übrig.
Unverwüstlich, nervenstark und schnell – jahraus, jahrein fährt Benjamin Karl bei Großereignissen auf das Treppchen. Fotos: Gepa Pictures
Und wieder hatte Prommegger die Nase am Ende knapp vorne. Mittwoch trennten Benjamin Karl nur 0,16 Sekunden von seiner fünften WM-Goldenen, heute gewann Prommegger das Rennen mit einem noch knapperen Vorsprung von 0,12 Sekunden. Der Salzburger fuhr in Spanien damit sein erstes und zweites WM-Gold ein, für ihn geht ein Traum in Erfüllung. Benjamin Karl nahm die knappen Finalniederlagen gelassen und freute sich sichtlich darüber, dass er seit vielen Jahren bei jedem Großereignis auf das Treppchen fährt: „So machen das die Österreicher. Wir sind sprachlos. Unglaublich, dass wir im Raster zweimal erst im Finale aufeinandertreffen konnten, und dass wir es beide zweimal so weit geschafft haben." Das Ergebnis im WM-Parallel-Riesenslalom Herren Das Ergebnis im WM-Parallel-Riesenslalom Damen
Sie sind zusammen 67 Jahre alt und hielten in der Sierra Nevada den Nachwuchs locker auf Distanz: zweimal Gold für Andreas Prommegger (links), zweimal Silber für Benjamin Karl. Foto: Gepa
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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Ein Posting

Klara
vor 8 Jahren

Das mit dem 2ten Plätzen liegt dann wahrscheinlich in der Familie! Wusste gar nicht das noch mit Race-Boards gefahren wird, dachte der Sport ist ausgestorben! Super Benjamin!

 
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