Fazit der Bergrettung Lienz nach dem Einsatz: Keine Verschütteten, aber Kosten, die niemandem in Rechnung gestellt werden können und von der Ortsstelle und Öffentlichkeit getragen werden müssen! Die Bergrettung ersucht Wintersportler deshalb eindringlich, die Leitstelle via Notruf 140 (oder die nächste Polizei-Dienststelle via 133) über JEDEN Lawinenabgang, der selbst ausgelöst wurde, zu informieren. Auch wenn niemand verschüttet wurde!
Zettersfeld: Unbekannter löste Schneebrett aus
Ein 50 x 70 Meter großer Lawinenkegel und Skispuren führten zu Suchaktion auf Faschingalm.
Eine Osttirolerin informierte heute Mittag die Lienzer Bergbahnen, dass sie nördlich der Bergstation der Faschingalmbahn Skispuren gesichtet hätte, die in einen Lawinenkegel hinein aber nicht mehr hinaus führten. Aufgrund der Meldung wurde unverzüglich die Leitstelle Tirol sowie die Besatzung des Notarzthubschraubers alarmiert. Nachdem vorerst nicht ausgeschlossen werden konnte, dass eine Person verschüttet ist, wurden auch die Bergrettung Lienz und die Alpinpolizei verständigt. Ermittlungen am Lawinenkegel ergaben, dass ein Skifahrer das Schneebrett (ca. 50 x 70 Meter) im freien Gelände ausgelöst hatte und ca. 30 Meter mitgerissen wurde. Der Skifahrer dürfte dabei unverletzt geblieben und anschließend wieder bergwärts aufgestiegen sein. Im Einsatz standen 13 Bergretter der Bergrettung Lienz, ein Lawinenhundeführer der Bergrettung Sillian, vier Alpinpolizisten sowie die Besatzung eines Notarzthubschraubers.