Kein Scherz! Faschings-Gschtiere sind ausverkauft
Für alle, die keine Karten ergattern konnten ... wir waren bei der Generalprobe in Matrei dabei.
Innerhalb von zwei Stunden restlos ausverkauft war in diesem Jahr das Matreier „Faschings-Gschtiere“. Für die Glücklichen, die eine Eintrittskarte zu dem Comedy-Spektakel am 23. und 24. Februar ergattern konnten, möchten wir hier anmerken: Bitte lesen Sie nicht weiter, dies ist ein Spoiler!
Für alle anderen war dolomitenstadt.at exklusiv bei der Generalprobe am 21. Februar im Kinosaal Matrei. Magdalena Klaunzer von der Heimatbühne: „Wir haben zwar das Programm zusammengestellt, aber gemeinsam geprobt haben wir noch nie. Da einige Nummern in kleinen Gruppen einstudiert wurden und ein paar Akteure heute bei der Generalprobe nicht dabei sein können, wird die Aufführung auch für uns Überraschungen bringen. Aber wir tun unser Bestes, alle Beiträge zu einem großen Ganzen zusammenzubringen und werden dem Publikum Einiges bieten!"
Man durfte also gespannt sein. Schon der Eröffnungssketch war dann aber ein perfekt inszenierter Slapstick von drei Jungschauspielern der Heimatbühne. Eine Baugrube und zwei nicht ganz so helle Bauarbeiter mit ihrem etwas überforderten Chef, Sprengstoff und eine Leiter. Man kann sich schon vorstellen, dass da kein Auge trocken bleibt.
Direkt danach kommen dann auch schon „Die Gschmießigen“, was im Matreier Dialekt so viel wie „die mit dem Rhythmus im Blut“ bedeutet. Ja, das war es dann eher nicht, was die Nummer aber umso lustiger machte. Die Musiker der Matreier Musikkapelle stellten hier eindeutig ihr Showtalent unter Beweis.
Danach treffen sich drei bissige Strohwitwen auf der Bühne, um über ihre abstinenten Ehemänner zu lästern, manchmal etwas derb, aber gerade an einem Abend wie diesem darf das ruhig so sein.
Die glücklichen Kartenbesitzer erwartet aber noch viel mehr, nämlich ein Besuch im Altenheim, ein Promi-Raten, man erlebt, wie Engel und Teufel sich um die Seele einer armen Hausfrau streiten, geht mit in die Badewanne, lustige und auch peinliche Begebenheiten Einheimischer werden genauso aufgetischt, wie dreckige Wäsche gewaschen.
Besonders schöne Einlagen werden vom Matreier Frauenchor beigesteuert. Hier ist nicht der Spaß, sondern die Ästhetik im Vordergrund, was bei diesem Angriff auf die Lachmuskeln eine sehr willkommene Abwechslung bietet.
Zum krönenden Abschluss tanzen Brugger Hermann und Freunde auf spitzen Sohlen und wenn sich danach die zwei Spaßvögel, die immer wieder auftauchen, verabschieden, klingt mit der Mottinga Faschingshymne, dem Foschingstoas, der Abend aus.
Die Generalprobe war noch leicht chaotisch, aber ich bin mir ganz sicher, an den zwei restlos ausverkauften Abenden wird alles perfekt laufen. Für alle, die daheim bleiben müssen, vorab wenigstens ein paar Probenfotos. Zuviel wollen wir ja nicht verraten.
Ein Posting
Das Phänomen "Männer in Frauenkleidern"-beobachtet man im Fasching überall--viele Männer donnern sich auf, dürfen für einen Tag "Frau" sein--sie tun es hingebungsvoll und sind dann doch wieder ach- so- männlich, wenn der Faschingszauber vorbei ist.
"Frauen in Männerkleidung" ist dabei weit weniger begehrt bzw erzielt bei weitem nicht die selbe Wirkung. Weshalb wird gelacht, wenn Männer in Strumpfhosen auftreten? Originelle Sprüche, gut gespielte Sketche, ja---aber Mann als Frau---? Mmmmh?
Sie müssen angemeldet sein, um ein Posting zu verfassen.
Anmelden oder Registrieren