Der Begriff, den ich heute beschreibe, kommt aus der Küche oder aus der Speisekammer. Es ist aber nichts zum Essen, gewissermaßen schon, aber auch eigentlich wieder nicht. Schwierige Sache.
Also es geht um ein Herbstgemüse und das Wort kommt aus Anras, aber eigentlich beschreibt das Wort nicht das Gemüse, sondern ein ganz besonderes Geräusch, das entsteht, wenn man von eben diesem Gemüse, das im Herbst geerntet wird, die Blätter abdreht, also herunternimmt. Macht man das, entsteht eben ein knarrendes, krächzendes Geräusch, das man in Anras gratschen nennt und damit auch die Futterrübe Gratscha. Ganz einfach, oder?
Und wie klingt so ein Gratscha?
Hier finden Sie alle bisher gezeichneten und vertonten Beispiele unserer Mund-Art! Alle Zeichnungen stammen von Anna Vogl. Die Osttirolerin studiert an der Grafischen in Wien.
Dialekträtsel: Was ist denn ein „Gratscha“?
Kleiner Tipp: Hauptsächlich Rinder und Schafe vertilgen das gesuchte Gemüse gern.
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