UECR Huben : ESC Steindorf 9:8 (4:1),(1:7),(4:0) Tore: Martin Pewal (3), Johannes Warscher (2), Sandro Gasser, Kevin Veider, Christian Wernisch, Robert Trojer bzw. Michael Köfeler, Daniel Gasser (je 2), Christof Martinz, Oliver Oberrauner, Andreas Wiedergut, Marco Pewal
Huben erzwingt gegen Steindorf drittes Spiel
Dramatik pur und 17 Tore bei der Viertelfinalschlacht auf Iseltaler Eis.
Heißkalt bekam das Publikum am 18. Februar im Hubener Eisstadion ein Match serviert, das sicher in die Vereinsgeschichte der Eisbären eingehen wird. Zu Gast war der ESC Steindorf, als klarer und hoher Favorit auf einen Sieg in dieser zweiten Partie des Viertelfinales der Kärntner Liga Division 1. Das erste Spiel hatte Steindorf gewonnen, doch diesmal legten die Eisbären vor, nämlich das 1:0 durch Sandro Gasser. Der Vorsprung hielt erstaunlich lange, Steindorf wirkte unrund und erzielte zwar durch Michael Köfeler den Ausgleich, hatte aber nicht lange Gelegenheit, sich darüber zu freuen. Im Gegenteil. Mit einem furiosen Offensivintermezzo jagten Martin Pewal (2x) und Kevin Veider in nur zwei Minuten dreimal die Scheibe in den Steinfelder Drahtkasten und siehe da: der Außenseiter führte zur Pause des ersten Drittels mit 4:1.
Was die Steinfelder daraufhin in der Kabine zu hören bekamen, ist nicht überliefert, zeigte aber eindeutig Wirkung. Die Kärntner wirkten plötzlich wie ausgewechselt und zogen ein Tempospiel auf, das phasenweise glauben ließ, sie hätten zumindest einen Mann mehr auf dem Eis. Gleich fünf Mal hintereinander und innerhalb kürzester Zeit schlug es bei Huben ein und obwohl Christian Wernisch zumindest einen Treffer auf der Seite der Eisbären anschrieb, endete das zweite Drittel mit sieben Toren für die Kärntner und deren Gesamtführung mit 5:8.
Das war´s, hätte man meinen mögen, doch dann kam das letzte Drittel und die Eisbären packten jene Waffe aus, die ihnen schon oft das Fell rettete: Enormen Kampfgeist, auch in scheinbar aussichtslosen Situationen. Aufgeben? Nicht als Zotteltier aus Huben. Goalgetter Martin Pewal ließ es gleich nach Wiederbeginn krachen, Johannes Warscher nahm auch genau Maß – und schon sah die Welt wieder anders aus. Dann folgte unter frenetischem Applaus der Ausgleich durch Robert Trojer, bevor sich auch noch das Glück des Tüchtigen auf die Seite der Iseltaler stellte. Ein Abwehrfehler der Steindorfer besiegelte deren sportliches Schicksal an diesem Abend. Johannes Warscher ließ sich nicht zweimal bitten und stellte auf 9:8.
Es folgte ein letztes Aufbäumen der Kärntner, die den Goalie vom Eis nahmen, doch letztlich jubelten die Heimischen über einen verdienten Sieg in einem tollen Match und über die Gelegenheit, noch einmal mit Steindorf die Klingen bzw. Schläger zu kreuzen, im dritten und entscheidenden Spiel dieser Viertelfinalpaarung.
Slideshow: Brunner Images
Keine Postings
Sie müssen angemeldet sein, um ein Posting zu verfassen.
Anmelden oder Registrieren