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Vincenz Kriegs-Au, der Pressesprecher des Bundeskriminalamtes und IBU-Generalsekretärin Nicole Resch informierten die Medien über die Hintergründe der Doping-Razzia im Quartier der kasachischen Biathlon-Nationalmannschaft in Hochfilzen. Fotos: Expa/JFK
Dopingrazzia in Hochfilzen nach Hinweisen aus Osttirol
Kasachisches Biathlon-Nationalteam im Fokus der Ermittler. Spritzenfund löste den Einsatz aus.
In Hochfilzen, wo derzeit die Biathlon-Weltmeisterschaft über die Bühne geht, sorgte am 8. Februar eine Hausdurchsuchung in den Teamunterkünften des kasachischen Biathlon-Nationalteams durch das Bundeskriminalamt für Medienwirbel. Dabei wurden zahlreiche medizinische Produkte und Medikamente sichergestellt. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen. Heute wurde aber bekannt, dass der Verdacht gegen das kasachische Team seinen Ursprung im Bezirk Lienz hat.
Im Jänner 2017 wurde nämlich bei einer Tankstelle in Osttirol von einer Privatperson beobachtet, wie die Insassen von mehreren Kleinbussen auf einem Tankstellengelände einen größeren Karton entsorgten. Im Karton befand sich eine beträchtliche Menge an gebrauchtem medizinischen Einwegmaterial, wie Einwegspritzen, Infusionen und Ampullen sowie handschriftliche Aufzeichnungen, die auf einen Dopingvorgang schließen ließen. Pech für die Dopingsünder: In diesem Karton waren auch diverse Akkreditierungen für Veranstaltungen der Internationalen Biathlon Union (IBU).
Die medizinischen Produkte und Medikamente wurden einem Kontrollorgan der Nationalen Anti-Doping Agentur Austria (NADA Austria) übergeben. Diese verständigte nach Begutachtung die Spezialisten des Referats für Wettbetrug, Doping und Arzneikriminalität im Bundeskriminalamt. Aufgrund der Auswertung der Dokumente und der handschriftlichen Aufzeichnungen konnte davon ausgegangen werden, dass der Karton samt Inhalt dem Kasachischen Biathlon-Nationalteam zuzuordnen ist.
Nach Kontaktaufnahme mit der Staatsanwaltschaft Innsbruck wurde der Auftrag für die Hausdurchsuchung des Quartiers der betroffenen Mannschaft erteilt. In den Abendstunden des 8. Februar stellten dann 30 Polizeibeamte die Unterkunft der Kasachen auf den Kopf und stellten laut Polizeisprecher „eine erhebliche Menge an medizinischen Produkten und Medikamenten“ sowie Mobiltelefone sicher. Anschließend wurden in Abstimmung mit der IBU von der NADA Urin- und Blutkontrollen durchgeführt.
Zurzeit überprüfen die Ermittler, ob einerseits Verstöße gegen das Anti-Doping Bundesgesetz vorliegen und andererseits der Tatbestand des Sportbetrugs erfüllt ist.
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Ist ja die normalste Sache der Welt im Spitzensport, speziell im Audauerbereich. Nur blöd wenn jemand den Müll von anderen druchwült! Das ist halt dann nicht mehr so normal!
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beobachter52
vor 8 Jahren
Warum macht die WADA die Hausdurchsuchung und die Dopingkontrollen nicht sofort nach dem Fund in Lienz, sonders erst (medienwirksam?) einige Wochen später am Tag der Eröffnung der WM?
Ein Schelm, der böses denkt .....
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2 Postings
Ist ja die normalste Sache der Welt im Spitzensport, speziell im Audauerbereich. Nur blöd wenn jemand den Müll von anderen druchwült! Das ist halt dann nicht mehr so normal!
Warum macht die WADA die Hausdurchsuchung und die Dopingkontrollen nicht sofort nach dem Fund in Lienz, sonders erst (medienwirksam?) einige Wochen später am Tag der Eröffnung der WM? Ein Schelm, der böses denkt .....
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