Um das heutige Dialektwort zu beschreiben, habe ich diesmal im Duden nachgeschaut. Dort steht, es wäre ein schwaches Verb, und man macht es oft mit einer bestimmten Absicht: um jemandem ein Zeichen zu geben oder Ähnliches. Man muss seine Augenlider rasch auf und ab bewegen, [wiederholt] zusammenkneifen und wieder öffnen.
In Tristach zum Beispiel verwendet man tatsächlich ein hochdeutsches Wort dafür, im Talboden sind insgesamt beide hochdeutschen Wörter gebräuchlich. In den Seitentälern sieht es etwas anders aus. So sagt man in Oberlienz etwa „plemitzn“ und in Schlaiten „blemezn“. Im Iseltal sagen wir ganz einfach „blewitzn“ und meinen damit genau wie alle anderen zwinkern oder blinzeln.
Und wie hört sich das an?
Hier finden Sie alle bisher gezeichneten und vertonten Beispiele unserer Mund-Art! Alle Zeichnungen stammen von Anna Vogl. Die Osttirolerin studiert an der Grafischen in Wien.
Dialekträtsel: Was heißt denn „blewitzen“?
Kleiner Tipp: Wer es macht, gibt damit meist eher unauffällig ein Zeichen ;-).
Ein Posting
Blinzeln
Sie müssen angemeldet sein, um ein Posting zu verfassen.
Anmelden oder Registrieren