Am 4. und 5. Februar fanden gleich zwei Österreichische Staatsmeisterschaften im Skibergsteigen statt. Im Rahmen der Hochkönig Erztrophy wurden am Samstag die Besten im „Vertical“ ermittelt und am Sonntag der Titelkampf im „Individual“ ausgetragen. Zwei der begehrten Medaillen gingen dabei nach Osttirol, eine in die unmittelbare Nachbarschaft.
Susanne Mair (3. v. r.) fügt ihrer Medaillensammlung eine Bronzene bei der Vertical-Staatsmeisterschaft hinzu. Foto: Roland Hold
Beim Vertical holte Manuel Seibald aus Döllach eine Silbermedaille, nur 18 Sekunden hinter dem alten und neuen Staatsmeister Christian Hoffmann. 154 Skibergsteiger stellten dem Vertical Race, einem reinen Aufstiegsrennen im Wettkampf-Skibergsteigen, bei dem Kilometer und 700 Höhenmeter zu bewältigen waren.
Susanne Mair sicherte sich die Bronzemedaille bei den Damen. Andrea Mayr von der LTU Linz wurde mit einem Vorsprung von mehr als zwei Minuten unangefochten Staatsmeisterin in einer Zeit von 28:13:69 vor Alexandra Hauser aus St. Johann und der deutschen Athletin Susi von Borstel. Als insgesamt Viertplatzierte war Susanne Mair drittbeste Österreicherin und schaffte damit den Sprung auf das Stockerl.
Martin Weißkopf auf dem Weg zur Silbernen bei Traumbedingungen am Hochkönig. Foto: Roland Hold
Einen Rennkrimi lieferten sich Österreichs beste Skibergsteiger am Sonntag im Individual-Bewerb auf einer äußerst selektiven Strecke. Die Führung wechselte mehrfach zwischen den Top-Athleten des ÖSV Nationalkaders Christian Hoffmann, Jakob Herrmann, Martin Weißkopf und Armin Höfl. Eine Strecke mit insgesamt 1.500 Höhenmetern vom Fuße des Hochkönigs im alpinen Gelände zu den Mandlwänden war zu bewältigen. Ganze 93 Spitzkehren im steilen Gelände, Aufstiege durch felsige Rinnen am Fixseil und spektakuläre Abfahrten im freien Gelände verlangten den Skibergsteigern einiges an Kondition und Technik ab.
Siegerbild mit Osttiroler Beteiligung. Von links: Martin Weißkopf, Staatsmeister Jakob Herrmann und Armin Höfl. Foto: Karl Posch
Jakob Herrmann vom SC Werfenweng gewann schließlich in einer Zeit von 1:20:17,52 mit knapp einer Minute Vorsprung auf seinen Osttiroler ÖSV Teamkollegen Martin Weißkopf (SU-Prägraten) und Armin Höfl. Pech hatte der lange Zeit Führende des Rennens, Christian Hoffmann. Nach einem heißen Duell mit Herrmann stürzte er bei der letzten Abfahrt. Dabei brach ein Schi. Hoffmann musste alle Medaillenhoffnungen begraben und zu Fuß ins Ziel zurückkehren. Den Staatsmeistertitel bei den Damen holte sich die steirische ÖSV Nationalkader-Athletin Johanna Erhart.
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