Der Tiroler Lawinenwarndienst meldet nicht nur für Nordtirol sondern auch für den Osttiroler Tauernkamm oberhalb von 2000 Metern Seehöhe derzeit erhebliche Lawinengefahr und deshalb Lawinenwarnstufe 3. Auf der Osttiroler Seite der Hohen Tauern ist vor allem Triebschnee ein Thema.
Triebschneeansammlungen, die sich während der vergangenen Woche gebildet haben, sind spröde und daher relativ leicht als Lawinen auslösbar. Häufig reiche dazu schon geringe Zusatzbelastung, schreibt der Warndienst. Gefahrenstellen liegen demnach in kammnahen Bereichen, eingewehten Rinnen und Mulden sowie in schattseitigen Steilhängen oberhalb 2000m. Skitouren und Variantenfahrten erfordern derzeit Erfahrung in der Beurteilung der Lawinensituation.
Frische und ältere Triebschneepakete lagern häufig auf lockerem Neuschnee und sind daher recht störanfällig. Zudem findet man in Bodennähe oft Schichten aus aufbauend umgewandelten, lockeren Schneekristallen, die ebenfalls als mögliche Gleitflächen für Lawinen in Betracht kommen. „Zahlreiche Rückmeldungen von beobachteten Lawinenabgängen, von Wumm-Geräuschen und Rissbildungen weisen eindrücklich auf die derzeit hohe Störanfälligkeit der Schneedecke hin“, schreibt Rudi Mair vom Warndienst des Landes.
Der regionale Wetterdienst wetter-osttirol.at sagt für Freitag eine Kaltfront voraus, die „überall ein wenig Schnee bringen kann“. Schon ab Samstag beruhigt sich das Wetter wieder.
Erhöhte Lawinengefahr am Osttiroler Tauernkamm
Ansammlungen von Triebschnee sind gefährlich. Es gilt derzeit Gefahrenstufe 3.
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