Adventkalender Lienz 2016: das dritte Fenster
Alexandra Kontriner, „Fink“, Wasserfarbe und Bleistift auf geprägtem Büttenpapier, 2015 (Detail)
Es hat bereits Tradition: Ab 1. Dezember stellt dolomitenstadt.at wieder jeweils kurz nach der offiziellen Öffnung eines Adventkalenderfensters an der Liebburg Lienz das jeweilige Bild und seine Künstlerin oder seinen Künstler vor. Die Originalbilder werden – und auch das hat längst Tradition – in einer eigenen Sonderausstellung präsentiert und im Jänner 2017 in einer Kunstauktion, die vom Round Table 22 Lienz organisiert wird, versteigert. Alle bisher geöffneten Fenster von 2016 gibt es hier im Überblick.
Über die Künstlerin:
Geboren 1980 in Lienz, lebt und arbeitet in Wien.
Ausbildung und beruflicher Werdegang:
seit 2016 Marketing und Kundenbetreuung, Rahmenwerkstatt Thomas Eder
seit 2011 Arbeit als Autorin und freiberufliche Künstlerin
2015-2016 Weiterbildung im Bereich Kulturmanagement am IKM/Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und am Institut für Kulturkonzepte
2009-2016 Kuratorische Assistenz und Ausstellungsproduktion, Galerie Gugging
2013-2015 Geburt einer Tochter/Elternkarenz und geringfügige Beschäftigung als Autorin sowie kuratorische Assistenz, Galerie Gugging
2008 Diplom der Kunstgeschichte an der Universität Innsbruck
2007 Assistenz und Kundenbetreuung, Galerie Mario Mauroner Contemporary Art Vienna
2006-2008 Kurse an der Universität für Angewandte Kunst Wien
2003-2008 Studium der Kunstgeschichte in Innsbruck und Wien
2000-2002 Aufbaulehrgang für Kunsthandwerk und Design in Kramsach, Tirol
1996-2000 Glasfachschule HTL in Kramsach, Tirol
Ausstellungen (Auswahl):
2017 Galerie artdepot, Innsbruck (Eröffnet am 26. Jänner zu sehen bis 30. März)
2016 Galerie artdepot, Innsbruck (Dezember)
Galerie amart, Wien (Eröffnet am 3. November)
Filmfest St. Anton, Tirol (24.-27. August)
Publikationen:
2016 Künstlerinnenportrait in der Printausgabe des Dolomitenstadt-Wintermagazins 2016
Magazin zum Filmfest St. Anton (u.a. Beilage in der Sommerausgabe des Bergweltenmagazins/Servus TV)
Persönliches zum Bild:
2012 begann ich damit, verdorrte Pflanzen und tote Insekten zu zeichnen − mit Bleistift und Aquarellfarben und in Originalgröße. Vorerst beschränkte ich mich auf Tiere, die mir durch Zufall in die Hände fielen. Bald war mir das aber zu wenig. Ich wollte größere Bilder schaffen und mir aussuchen können, was ich abbilde. Letztes Jahr begann ich damit, Vögel in der Sammlung des Naturhistorischen Museum Wien zu zeichnen. Das Bild, das ich für den Adventkalender an der Liebburg ausgewählt habe, war meine erste Vogeldarstellung. Es zeigt einen von Fliegen umkreisten Fink. Gewisse Arten aus der Familie der Finken wurden als Symbol für Ausdauer und Entschlossenheit gesehen. In meiner Arbeit spiegelt sich die Faszination für Bilder von Naturforschern des 17.- 19. Jahrhunderts, vor allem aber für barocke Stillleben wider, die neben ihrer handwerklichen Virtuosität auch aufgrund ihrer reichhaltigen Symbolik interessant für mich sind. In der Antike bildete man die menschliche Seele oft als kleinen Vogel ab. Fliegen werden dagegen negativ assoziiert. In der christlichen Kunst stehen sie für Krankheit, Tod und Verderben. Gut und Böse, Tod und Leben, Vergänglichkeit, die Beziehung zwischen Mensch und Natur − das sind einige Schlagworte zu den Themen, um die meine Bilder kreisen. – Alexandra Kontriner
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