Werden bis zu 57 Prozent aller Jobs, die wir heute kennen, durch den digitalen Wandel verschwinden? Kurt Matzler stellte diese und andere Thesen bewusst provokant in den Raum, als er im Rahmen einer Vordenker-Veranstaltung im Osttiroler Wirtschaftspark eine Zukunft skizziert, die Europa seiner Meinung nach gerade verschläft. „Der digitale Wandel wird mit uns und ohne uns kommen - ich halte es für besser, wenn er mit uns kommt“, so der Experte, der sich im Rahmen seiner Professur an der freien Universität Bozen sowie seiner Gastprofessur an der Universität Innsbruck intensiv mit den Themen Innovation, Leadership und Strategie beschäftigt.
Von der Welt der smarten Dinge, über die Revolution im 3-D-Druck bis zur Robotertechnik skizzierte der Wissenschaftler eine Entwicklung, die im voll gefüllten Auditorium nicht nur Staunen, sondern wohl auch manche Sorge auslöste. Matzlers Vortrag ist Teil einer Vortragsreihe, die im Frühling 2016 startete. Insgesamt sollten 18 Vorträge, verteilt über drei Jahre, die „Hintergrundmusik“ für die Weiterentwicklung Osttirols schaffen. Dafür steht ein Budget von 240.000 Euro zur Verfügung, das zu 75 Prozent aus Subventionen abgedeckt wird.
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