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In Nußdorf-Debant machen Tablets Schule

Ab nächstem Schuljahr soll es an der Neuen Mittelschule auch eine digitale Klasse geben.

Seit drei Jahren ist die NMS Nußdorf-Debant als eine von 80 Pilotschulen Teil des Projekts „Klassenzimmer der Zukunft“. Inzwischen wurden – mit Unterstützung des Landes Tirol – 23 elektronische Tablets von der Schule gekauft. Diese Geräte, die aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken sind, werden als Werkzeuge in den Unterricht eingebunden. "Damit wird nicht nur die Medienkompetenz unserer Schülerinnen und Schüler gefördert, sondern auch ihre Sozialkompetenz und sie lernen außerdem Selbstständigkeit", ist sich Schuldirektor Thomas Greuter sicher.

Jetzt will die Schule noch einen Schritt weiter gehen: Ab September nächsten Jahres soll eine digitale Klasse eingeführt werden, in der alle Schülerinnen und Schüler über ein eigenes Tablet verfügen werden. Damit soll der Umgang mit den Geräten noch flexibler werden. Momentan konzentriere sich die Tablet-Nutzung nämlich noch auf einzelne Einheiten, die vorher fest eingeplant werden müssen, führt Erich Pitterl, Koordinator für Tabletprojekte, aus. Besonders freut er sich schon auf das Glasfasernetz, an das auch die NMS Nußdorf-Debant angebunden werden wird.

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Sie hatten viel über die digitale Klasse zu erzählen: (von links) Koordinator für E-Learning Robert Mairginter, Koordinator für Tabletprojekte Erich Pitterl, Schuldirektor Thomas Greuter, PSI Elisabeth Bachler und Bürgermeister Andreas Pfurner. Fotos: Dolomitenstadt/Unterwurzacher

Je nach Unterrichtsfach finden die Tablets dann auch unterschiedliche Verwendung. In den sprachlichen Fächern werden sie anstelle schwergewichtiger Wörterbücher eingesetzt, in Mathematik können die Kinder mit dynamischen Geometrieprogrammen selbst viel ausprobieren und auch in kreativen Fächern wie Musik finden die Geräte Einsatz: Die Schülerinnen und Schüler können mithilfe verschiedener Apps eigene Lieder komponieren. Auch Ausflüge in die Welt des Programmierens werden gemacht. Ein wichtiger Punkt ist auch der Umgang mit den Gefahren, die im Internet lauern können. So gibt es bestimmte Regeln, an die sich die jungen Tabletnutzer halten, außerdem finden „Safer Internet“-Workshops statt, in denen die Schüler für solche Themen sensibilisiert werden.

Robert Mairginter, Koordinator für E-Learning, ist es besonders wichtig, dass freie Gestaltungsmöglichkeiten gefördert werden. Für die ausgesuchten Apps, die im Unterricht verwendet werden, sei das ein Hauptkriterium. Dann sollten sie noch kostenlos und für alle Betriebssysteme offen sein. Über die Schulplattform, die vom Land Tirol für alle Schulen zur Verfügung gestellt wird, haben alle Beteiligten auch von Zuhause aus Zugriff auf das Unterrichtsmaterial, außerdem besteht die Möglichkeit, über diese Plattform zu kommunizieren. Von schweren Schulbüchern gibt es auch E-Book-Versionen, die die Schultaschen der Schülerinnen und Schüler erleichtern sollen.

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Handys und Tablets müssen den Unterricht nicht unbedingt stören, sie können ihn auch gestalten.

Auch Pflichtschulinspektorin Elisabeth Bachler zeigt sich begeistert. Digitale Kompetenz und E-Learning seien wesentliche Bestandteile der Ausbildung an den Neuen Mittelschulen. Alle Beteiligten betonen aber, dass ein vernünftiges Nebeneinander von Buch, Tablet und Heft gewünscht ist. Jeder Lerntyp solle angesprochen werden. Bürgermeister der Gemeinde Nußdorf-Debant und Verbandsobmann Andreas Pfurner formuliert es so: „Zuerst sollen die Schüler schon mit der Hand schreiben und mit dem Kopf rechnen können.“

Etwas problematisch scheint im Moment noch die Finanzierung dieses Konzepts. Dafür gibt es nämlich keine Förderung vom Land und so müssten wohl die Eltern der Schülerinnen und Schüler, die im nächsten Jahr diese digitale erste Klasse besuchen wollen, die Kosten für das Tablet ihres Kindes übernehmen. Eine Möglichkeit, über die momentan nachgedacht wird, ist eine Leasing-Finanzierung der Geräte. Die finanzielle Ausarbeitung des Projekts ist aber noch nicht abgeschlossen.

Ende Jänner 2017 wird es einen Informationsabend geben, nach dem dann die Anmeldungen für die erste digitale Klasse starten werden.

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3 Postings

Sattelitt
vor 8 Jahren

Liebe Leute! Das finde diese sehr gut auch das Urheberrecht und der Richtige Umgang mit dem Internet sollten die Kinder lernen auch sollten die Kinder lernen das nicht alles was im Internet nicht alles fü Barre Münze genommen werden kann. Auch der Richtige Umgang mit Facebook sollte gelernt werden finde ich. Wie bediene ich Internet Suchmaschinen unsoweiter. Es sollte auch ein Fach über Politische Bildung geben. Der Unterricht sollte so sein das die Leute selber lernen was Demokratie und andere Politik Systeme sind Ciao Austria 2

 
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    tetris
    vor 8 Jahren

    Ich fände es besser, wenn man den Kindern wieder richtiges Schreiben in deutscher Sprache beibringen würde, wobei auch viele Erwachsene dem Rechtschreiben nicht mehr mächtig sind... Das finde ich ziemlich beschämend in einem deutschspachigen Land. Viele können nicht mal mehr DEM und DEN unterscheiden, traurig... Auch die Verwendung von Satzzeichen scheint aus der Mode gekommen sein, nicht wahr, Austria2?

     
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bergfex
vor 8 Jahren

Ist ja alles ok, wenn mit der Zeit gegangen wird, aber irgendwann werden die Kinder nicht einmal mehr mit dem Bleistift/Tinte/ kugelschreiber, schreiben können. Umsonst gab es früher nicht das Fach "Schönschreiben".

 
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