Bisher gab es die dreijährige Diplomausbildung an der GuKPS Lienz, seit 2014 ist es auch möglich, die 1,5-jährige Ausbildung zur Pflegehilfe zu machen. Diese beiden Ausbildungsformen werden jedoch bald der Vergangenheit angehören. Die neue Ausbildung zur Pflegeassistenz, die sich mit der Pflegehilfe vergleichen lässt, wird ein Jahr dauern (bzw. 1,5 Jahre bei Teilzeitausbildung). Neu hinzu kommt auch die Pflegefachassistenz (zweijährig). Diese unterscheidet sich vor allem durch mehr Kompetenzen im medizinischen Bereich von der Pflegeassistenz. Und dann wird es noch die Möglichkeit geben, eine Bachelor-Ausbildung im Gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege (dreijährig) zu absolvieren.
Die alte Ausbildungsform wäre laut Gesetz bis 2024 zugelassen, die Tiroler Zeitpläne – so auch die der Lienzer – sehen aber etwas straffer aus. So soll die Ausbildung zur Pflegeassistenz in Lienz bereits ab 2017 mit 30 TeilnehmerInnen alle zwei Jahre starten. Bevor 2019 auch jährlich die Ausbildung zur Pflegefachassistenz (ebenfalls mit 30 TeilnehmerInnen) startet, soll im Jahr 2018 für die AbsolventInnen der Pflegeassistenz eine Aufschulung angeboten werden. Auch das Bachelor-Studium wird mit dem Wintersemester 2019 jedes zweite Jahr mit 32 Studierenden starten. Für diese fallen dann die für Tiroler Fachhochschulen – das Studium läuft über die fh gesundheit und die UMIT –üblichen Studiengebühren von 363 Euro pro Semester an.
Um die baulichen Voraussetzungen – für das Bachelor-Studium sind zum Beispiel Labors und eine Bibliothek mit PC-Arbeitsplätzen vorgesehen – zu erfüllen, ist ein Neubau geplant: Beim BKH Lienz soll ein Institut für Gesundheitsbildung errichtet werden. Dieser Bau soll am unteren Krankenhausparkplatz entstehen und im Herbst 2019 fertig sein. Geplant sind zwei Parkdecks, auf denen dann die Ausbildungsstätte stehen soll. Laut Köll wäre das auch so bezahlbar. Der Krankenhausausschuss verfüge über 9,5 Millionen Euro genehmigtes Investitionsprogramm für dieses Projekt. Einen Teil der Kosten sollte das Land übernehmen. Ausschreibungsergebnisse gebe es aber noch keine.
So soll laut Köll der Bedarf an wohnortnahen Ausbildungsplätzen – in diesem Fall "speziell für Frauen" und einen wohl eher geringeren Prozentsatz an Männern – in Osttirol bedient werden. Und auch zahlreiche Studierende und Auszubildende aus Oberkärnten und Südtirol erhoffen sich Girstmair und Köll. Tatsächlich stammen bereits jetzt um die 20 Prozent sowohl der PatientInnen im Krankenhaus als auch der SchülerInnen der GuKPS Lienz aus Kärnten. Außerdem soll es ab 2018 eigene Gehaltsgruppen im Gemeindevertragsbediensteten-Gesetz für diese Berufsgruppen geben.
3 Postings
Super, überall wird gebaut... alles neu! Tierheim zuerst... Krankenhaus auch zuerst... Schule Nord... nix da steht noch immer Hauptschule drauf. Die Stadt hat kein Geld für einen neuen Schriftzug seit 4 Jahren. Irre Ist Hauptschule drin wo Hauptschule draufsteht?
@30055---Sie werden damit wohl nicht sagen wollen, dass ein Schriftzug gegenüber den genannten Neubauten Priorität hat?? Mal schön die Kirche im Dorf lassen---ob Hauptschule oder NMS am Gebäude steht, ändert nichts an der inhaltlichen Umsetzung des NMS-Gedankens!
und was hat das jetzt mit dem Studium der Krankenpflege zu tun? Ich finde es toll, dass die Krankenpflege jetzt eine Auwertung erfährt. Leider ist man ja heute nicht viel wert, wenn nicht mind. einen Titel vor oder hinter dem Namen hat, ganz egal was man leistet. Ich wünsche alles Gute und danke dass es euch Pflegenden gibt, ihr macht eine tolle Arbeit.
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