Ein weiterer Meilenstein im Aufbau einer umfassenden Pflegestruktur für ältere Menschen in Osttirol ist gesetzt. Am 4. November zogen die ersten BewohnerInnen in das Wohn- und Pflegeheim Nußdorf-Debant ein. Das um 13,6 Millionen Euro errichtete Gebäude wurde vom Architektenbüro MA-Quadrat Mariacher und Partner geplant und termingerecht umgesetzt, wie Franz Webhofer betont. Er ist Gesamtverwalter der Osttiroler Pflegeheime und unterstreicht, dass mit der Inbetriebnahme auch zwei Drittel der Baukosten bereits abgerechnet seien.
Die 33 Verbandsgemeinden sind mit Investitionsbeiträgen von 3,2 Millionen Euro an den Kosten beteiligt, Nußdorf-Debant leistete einen zusätzlichen Baukostenzuschuss von 129.100 Euro, 7,4 Millionen Euro werden über die Wohnbauförderung des Landes refinanziert und rund 900.000 Euro über ein Bankdarlehen. Zusätzlich gibt es eine nicht rückzahlbare Investitionsförderung des Landes von knapp 1,8 Millionen Euro.
Schritt für Schritt werden in den nächsten Monaten weitere BewohnerInnen einziehen. Die Vollbelegung ist ab Jänner 2018 geplant. Dann werden 90 betagte Menschen durchwegs in großzügig gestalteten Einzelzimmern untergebracht sein. Je 30 Zimmer sind auf das Erdgeschoß und die zwei Obergeschosse des Gebäudes verteilt. Die Zimmer haben inklusive Bad und WC je 24 Quadratmeter Nutzfläche. Rechnet man Aufenthaltsräume, Nebenräume etc. dazu, dann kann das Wohnheim 56 Quadratmeter Nettonutzfläche pro Heimplatz anbieten.
Die Verpflegung für das neue Heim in Nußdorf-Debant kommt aus der gemeinsamen Küche in Lienz. Kooperiert wird auch bei der Wäscherei. Die Heime in Sillian, Matrei, Lienz und Nußdorf-Debant bieten nun zusammen mehr als 400 Plätze an. Träger der Einrichtungen ist der Gemeindeverband Bezirksaltenheime, dem die Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik vorsteht. Heimleiter ist Franz Webhofer. In Nußdorf-Debant sind derzeit bereits 21 MitarbeiterInnen beschäftigt. Den Pflegedienst leitet Norbert Oberhammer. Insgesamt hat der Verband in den vier Osttiroler Heimen mittlerweile 326 Bedienstete.
Die Anmeldung zur Heimaufnahme erfolgt über die Wohnsitzgemeinden der künftigen BewohnerInnen, die Vergabe der Plätze und Aufnahme koordiniert die zentrale Heimverwaltung.
Werfen Sie mit uns einen Blick in das neue Heim. In der Videoreportage von Peter Werlberger kommen Bewohner und Betreiber zu Wort. Und Sie erfahren, was ein Heimplatz kostet und wer dafür bezahlt.
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Wünsche allen Pflegekräften und alle die in diesem Haus arbeiten frohes gelingen.
Den Heimbewohnern schöneTage und viel Freude im neuen , tollen Haus.
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