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„LBR iiwa“ kann Bier servieren – unter anderem. Der Roboter ist lernfähig und "sensitiv". Fotos: Martin Lugger

„LBR iiwa“ kann Bier servieren – unter anderem. Der Roboter ist lernfähig und "sensitiv". Fotos: Martin Lugger

Bier vom Roboter und ein Blick in die Industriezukunft

Bei Micado in Oberlienz wurde über künstliche Intelligenz diskutiert.

Am 25. Oktober lud Micado zu einer „Reise in die Zukunft“ in die eigene Firmenhalle ein – und das „Who is Who“ der heimischen Mechatronic-Szene kam nach Oberlienz, um zukünftigen Trends nachzuspüren und wohl auch, um innovative heimische Haubenküche zu kosten. Nach den Referaten gab´s als kulinarische Flankierung zum Networking nämlich Fingerfood von Saluti-Chef Ernst Moser.

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Was ist überhaupt Intelligenz und kann man sie künstlich erzeugen? Micado-Mitarbeiter Christian Falch gab Auskunft.

Bis zu dieser Gaumenfreude wurde aber eher das Gehirn mit Inspiration gefüttert. „Künstliche Intelligenz – Chance oder Risiko“ war die Headline des Abends, klarerweise positionierten sich der Roboter-Hersteller Kuka, der Micado-Entwickler Christian Falch und Michael Jäger vom Mechatronik-Cluster der Tiroler Standortagentur auf der Nutzenseite der künstlichen Intelligenz, die vor allem Falch mit sehr schlüssigen Beispielen herleitete. Vom „Herr der Ringe“ bis zu den jüngsten sensitiven und lernenden Robotern reichte das Spektrum des Gezeigten, wobei der Kuka-Roboter „LBR iiwa“ vor Ort auch Bier ausschenkte! Wie der sensitive Roboter der jüngsten Generation das macht, kann man auch auf YouTube bewundern:

Bei aller Bewunderung für seine Fähigkeiten – der „sensitive“ Roboter erkennt beispielsweise Hindernisse und kann ihnen ausweichen – waren sich selbst die Technik-Freaks im Publikum am Ende einig: Mit dem Charme der Saluti-Servicecrew, die ein mehrgängiges Spitzenmenü in kleinen Häppchen servierte, konnte der metallene Greifer nicht mithalten. In jedem Fall gelang dem Team rund um Micado-Chef Edwin Meindl ein Event, das erahnen ließ, wohin sich die Industrie 4.0 bewegt und das zugleich auch zeigte, dass Osttirols Technologie-Community bei dieser Entwicklung auf jeden Fall mitmischen möchte.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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