Im hinteren Iseltal nennt man sie Naunetze, in Matrei Naunitze und in Heinfels Tourepfl. Ihr Fruchtfleisch ist süß, wenn sie mal gefroren ist. In ihr drin sind viele kleine Nüsschen, die von Kindern gerne als Juckpulver verwendet werden. Ihr Fruchtfleisch ist reich an Vitamin C. Besonders bekannt ist Tee aus dieser Frucht, aber man kann auch Marmelade oder etwa Likör herstellen. In Schweden genießt man traditionellerweise eine süße Suppe aus eben Naunetzen.
Bevor man sie allerdings verarbeitet muss man den ungenießbaren Innenteil herausfischen – eine Heidenarbeit.
Na? Erkannt? Richtig! Eine Naunetze ist eine Hagebutte. Und wie das klingt, hören Sie hier:
Hier finden Sie alle bisher gezeichneten und vertonten Beispiele unserer Mund-Art! Alle Zeichnungen stammen von Anna Vogl. Die Osttirolerin studiert an der Grafischen in Wien.
Dialekträtsel: Was ist denn eine „Naunetze“?
Kleiner Tipp: Diese Frucht wird auch manchmal als Rosenapfel bezeichnet.
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